Nico Gottlieb, Ausbildungsleiter der HARTING Technologiegruppe, hatte zu diesem Treffen gemeinsam mit Stefan Becker, Schulleiter und Oberstudiendirektor des Berufskollegs Lübbecke, und Wilfried Hodde, Bereichsleitung des Berufskollegs Lübbecke, eingeladen.
Neben der Erörterung der Kammerprüfungsergebnisse war auch die zukünftige Möglichkeit zur Doppelqualifikation ein wichtiges Thema bei dem Treffen dieses Arbeitskreises. Das Berufskolleg wird dieses neue Bildungsangebot ab dem Schuljahr 2014/15 anbieten. Interessierte Azubis mit Fachoberschulreife erhalten die Möglichkeit, durch Teilnahme am Abendunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik zusätzlich zum Berufsabschluss ihres Ausbildungsberufes die Fachhochschulreife zu erlangen. Der zusätzliche Unterricht findet an ein bis zwei Abenden je Woche über einen Zeitraum von 2,5 Jahren statt und schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung in diesen drei Fächern ab.
"Durch die Möglichkeit zur Doppelqualifikation wollen wir den jungen Menschen für unsere gewerblichen Ausbildungsberufe weitere Perspektiven eröffnen und die Attraktivität der dualen Berufsausbildung stärken", begründet Hodde das geplante Angebot.
"Dieses neue Bildungsangebot begrüßen wir sehr. HARTING ist für seine fundierte und praxisnahe Ausbildung seit Jahren bekannt, wie die sehr guten Prüfungsergebnisse unserer Auszubildenden zeigen. Eine aufeinander abgestimmte Verzahnung zwischen Theorie und Praxis ist hierfür unerlässlich. Daher arbeiten wir eng mit Ausbildern aus anderen Betrieben und den Berufschullehrern zusammen, um regelmäßig die Lern- und Ausbildungsinhalte abzustimmen und Bildungsangebote zum Vorteil der Auszubildenden zu optimieren", sagt Gottlieb.
In der Berufsschule werden die theoretischen Inhalte vermittelt, wie beispielsweise Werkstoffeigenschaften, Schnittgeschwindigkeiten an Dreh- und Fräsmaschinen, Angaben auf technischen Zeichnungen, Ermitteln und Festlegen von Normteilen, wie Gottlieb weiter erläutert.
Bei HARTING übernimmt Hans-Georg Penning als Ausbilder im gewerblichen Bereich dann synchron dazu die praktische Umsetzung, angefangen von dem Vorbereiten der Rohteile bis zum Fertigen der Einzelteile mit Hilfe von Dreh- und Fräsmaschinen. Hier wird das genaue Fertigen der filigranen Komponenten gefordert. Nach dem alle Einzelteile produziert wurden, geht es an das Montieren und Fertigstellen der einzelnen Komponenten.
Ein gelungenes Beispiel für die Kooperation der dualen Partner Berufsschule und Betriebe, wie Gottlieb und Becker betonen. "Auch wir schätzen die gute Zusammenarbeit mit unseren Ausbildungsbetrieben. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsausbildung", sagt Becker abschließend.