Der Auftragseingang stieg im Berichtszeitraum knapp zweistellig gegenüber dem Vorjahr.
„Wir freuen uns mit unseren Mitarbeitenden über dieses tolle Ergebnis“, sagte Harting weiter. Nähere Einzelheiten und konkrete Zahlen wird HARTING am 6. Dezember 2013 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in Espelkamp bekanntgeben.
Kundennutzen durch technologischen Fortschritt erhöhen
Die HARTING Technologiegruppe sieht sich für die Zukunft gut am Markt positioniert und will ihren Kunden auch weiterhin einen echten Mehrwert liefern, so wie es als eines der Unternehmensziele festgelegt ist. Dort heißt es: „Wir wollen den Kundennutzen erhöhen durch Umsetzung des technologischen Wandels und Fortschritts.“
Sehr gute Wachstumsperspektiven sieht HARTING in den rasant wachsenden Märkten in Asien, dort vor allem in China. „Wir bauen unsere Produktionskapazitäten in China aus. Wir sind künftig somit noch näher an den für uns wichtigen Kunden“, sagt Philip Harting weiter.
Ein weiterer wesentlicher Wachstumsbeschleuniger soll das umfassende Angebot von HARTING für die „Integrated Industry“ sein. Sie ist Dreh- und Angelpunkt des technologischen Wandels in der Industrie und steht daher im Mittelpunkt des HARTING Messestands auf der diesjährigen Messe SPS/IPC/Drives 2013 in Nürnberg. In einer Integrated Industry bringen Produkte das Wissen mit, wie sie bearbeitet und weitergeleitet werden müssen. Unternehmen können dadurch ökologisch und ressourcenschonend agieren. Die Produktion kann rationeller, flexibler, schneller und individueller gestaltet werden. Im Zuge dieses technologischen Fortschritts, wandelt sich auch die ganze Fabrik. Es ist der Übergang in die Smart Factory.
HARTING Lösungen für „Integrated Industry“ aus einer Hand
Claus Hilger, Geschäftsführer der zum Januar 2013 neu gegründeten HARTING IT System Integration GmbH & Co. KG, betont, dass HARTING sich bei diesem Thema künftig noch stärker als Komplettanbieter positioniert. HARTING bietet bereits jetzt sehr erfolgreich Lösungen für die Integrated Industry aus einer Hand an. Zentrale Elemente dabei sind AutoID- oder noch konkreter RFID-Lösungen. Durch RFID können Objekte automatisch identifiziert
werden und sie bekommen ein Objektgedächtnis. Produkte, Behälter oder auch Werkzeuge sind mit einem Transponder ausgestattet.
Die darauf gespeicherten Informationen erlauben es, den Fertigungsprozess oder Transportwege dezentral zu steuern. Die von HARTING entwickelten Transponder und Komponenten sind für raue Umgebungsbedingungen ausgelegt und damit zu
100 Prozent industrietauglich. Mit der HARTING-Lösungsarchitektur lassen sich SPS- und andere Feldsysteme über den anerkannten Industriestandard OPC-UA (OLE for Process Control) integrieren. OPC-UA unterstützt sowohl die Kommunikation mit Feldgeräten als auch ihre semantische Beschreibung.
Im Umfeld der Predictive Maintenance – der vorhersagbaren Wartung – entwickelt HARTING Lösungen, um über Sensoren und Embedded Systems den Zustand der Produktion zu erkennen und auf dieser Grundlage die Prozesse in der Instandhaltung zu optimieren und Produktionsausfälle zu vermeiden.
Insgesamt verfolgt HARTING bei der „Integrated Industry“ eine „Dreifachstrategie“.
„Erstens optimieren wir damit unsere eigenen internen Prozesse und ermöglichen die effiziente Produktion kleiner Stückzahlen. Zweitens bieten wir eigenständige Produkte und entsprechende Systemintegration an, und drittens veredeln wir Produkte digital“, erläutert Hilger diese Strategie.
Hilger sieht in dieser Schlüsseltechnologie hohes Wachstumspotenzial. Und: HARTING IT System Integration GmbH & Co. KG ist selbst auf Wachstumskurs. Derzeit sucht die HARTING Tochtergesellschaft an den neuen Standorten Berlin und Frankfurt qualifizierte IT-Spezialisten.
HARTING bietet mit PROFINET leistungsfähige Verkabelung
Damit die Unternehmen die Effizienzgewinne der „Integrated Industry“ auch tatsächlich realisieren, ist hierfür eine leistungsstarke Verkabelung notwendig. Das Rückgrat jeder Automatisierungslösung mit PROFINET ist eine leistungsfähige PROFINET Verkabelung. Bisher wurden alle PROFINET Lösungen auf Basis von Fast Ethernet mit 100MBit/s abgebildet. In Zukunft wird PROFINET auch auf einer GigaBit Ethernet Plattform arbeiten. Ihr Vorteil: Alle bereits bekannten Fast Ethenet RJ45 PROFINET Verkabelungskomponenten sind jetzt auch in einer GigaBit Ethernet Variante verfügbar.
„Zukünftig wird PROFINET auch mit einer GigaBit Ethernet Plattform arbeiten. Das bietet dann mehr Vielfalt und eine höhere Leistung. Der Anwender hat die Möglichkeit, auch Standard Gigabit Geräte in seine PROFINET Lösung einzubinden. Damit entwickelt sich die Verkabelung grundsätzlich verstärkt von vieradrigen zu achtadrigen Lösungen“, sagt Ralf Klein, Geschäftsführer HARTING Electronics.
HARTING hat für die RJ45 Verkabelung das sogenannte Containerprinzip in einer HARTING Werksnorm festgelegt. Damit ist die mechanische Kompatibilität der RJ45 Steckverbinder zu den unterschiedlichen IP 65/67 Gehäuseformen wie Han® 3A oder PushPull V.14 (AIDA Schnittstelle) gewährleistet.
Für den PROFINET Anwender heißt das, dass er alle bereits bekannten vieradrigen RJ45 PROFINET Verkabelungskomponenten jetzt auch in einer achtadrigen Variante zur Verfügung hat. „Mit den Innovationen, die wir auf der SPS vorstellen, unterstreicht HARTING seine Technologieführerschaft bei PROFINET-Verkabelungslösungen“, so Klein weiter.
Glossar:
OPC UA= OLE for Process Control Unified Architecture
OLE= Object Linking and Embedding
SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung