Die stetige Miniaturisierung betrifft neben Netzwerken auch immer mehr die platzsparende Spannungsversorgung von kompakten Antrieben. Der Schritt zur Entwicklung und Normung der K-Kodierung war also ein logischer und notwendiger Schritt. Kraftvolle Spannungsversorgungen im Bereich der Rundsteckverbinder wurden bisher über 7/8 Zoll Lösungen realisiert. Im PROFINET-Bereich ist die M12 L-Kodierung mit 0,75kW bei 63V und 16A ein gesetzter Standard. Um nun den weit verbreiteten Formfaktor M12 für Gerätehersteller auch als Spannungsversorgung anbieten zu können, bietet HARTING ab Frühjahr 2019 die K-Kodierung mit 7kW bei 630V und 16A. So können Daten, Signale und Power zukünftig über eine einheitliche Größe übertragen werden. Eine Vereinfachung der Planung und Kosteneinsparung in der Fertigung von Gehäusen sind die logische Folge.
Bei Leistungsdaten dieser Größenordnung in einem kompakten M12 Gehäuse musste besonderes Augenmerk auf Luft- und Kriechstrecken gelegt werden sowie auf ausreichenden Schutz der Anwender. Dies geschieht durch einen direkt am Gehäuse angebrachten PE Kontakt, der im Steckgesicht als Voreiler ausgelegt ist, um etwaige Spannungen abzuführen und im Zweifelsfall einen Überschlag auf das Gehäuse oder von Kontakten untereinander abzuleiten.
Bedingt durch die hohen Spannungen musste die Leiterplattenbuchse kontaktseitig gegen Überschläge geschützt werden. Dazu sind alle Einlötpfosten gegenseitig durch einen Isolierkörper-Stern voneinander getrennt. Kabelseitig wird es die K-Kodierung als Crimpversion geben. Als Verriegelung wird hier die bekannte und M12 typische Verschraubung angeboten, aber auch die neue PushPull-Verriegelung, die schnell und mit einer akustischen Rückmeldung verriegelt.
M12 K-Kodierung – für mehr Power im kleinen Format.
Weitere Informationen: https://www.harting.com/DE/de/maerkte/m12-power-k