Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der Technologiegruppe, war mit Blick auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18 (30. September) sehr zufrieden. „Wir sind erneut zweistellig gewachsen. Das Wachstum kam aus allen Regionen und Branchen, aber vor allem Maschinenbau, Automation und Robotik haben unser Geschäft kräftig gepusht“, sagte Philip Harting auf dem SPS-Pressempfang. Nähere Einzelheiten gibt die Technologiegruppe auf ihrer Jahrespressekonferenz am 7. Dezember 2018 in Espelkamp bekannt.
Die HARTING Technologiegruppe bietet die passenden Produkte und Lösungen, die die Kunden und die Branchen verlangen, wie die letzten Normungserfolge eindrucksvoll unterstreichen. So konnte HARTING mit dem ix Industrial® und der IEC 61076-3-124 einen neuen Standard für miniaturisierte Ethernet-Schnittstellen am Markt etablieren. Auf der SPS IPC Drives in Nürnberg zeigt HARTING an Beispielen von realen Produktions- bzw. Handhabungsprozessen, welcher konkreten Lösungen es bedarf, u.a. mit Edge Devices ganzheitliche Services wie z.B. Predictive Maintenance abzubilden. Oder auch, welche Performance neue Connectivity in der Welt der Integrated Industry haben muss. Beispielsweise in der Automobilindustrie wird das IIoT mit immer kleineren Automationsgeräten die notwendige Dateninfrastruktur vor neue Herausforderungen stellen. Diese Geräte, wie beispielsweise Näherungssensoren oder Kamerasysteme, müssen schnell und einfach installierbar (Plug&Produce) sein. Der Betreiber strebt dabei die bestmögliche Verfügbarkeit der Produktionsanlage an. Er will die Kosten für Installation und Service so gering wie möglich halten.
Der Kunde erwartet jedoch nicht proprietäre Lösungen, sondern marktkonforme Standards. Hier macht HARTING einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur Standardisierung von Single Pair Ethernet mit der IEC 61076-3-125. So haben sich jetzt alle relevanten Standardisierungsgremien für das HARTING Design eines SPE Steckgesichts entschieden. Für das Protokoll ist das die IEEE802.3 und für die Verkabelung ISO/IEC JTC 1/SC 25 bzw. TIA 42. Mit aktiver und erfolgreicher Normungsarbeit setzt HARTING so auch im Bereich Single Pair Ethernet die Eckpunkte und Voraussetzungen für eine leichtere, IP-basierte Ethernet-Anbindung bis hinunter an einzelne Sensoren. Vorteile für den Anwender: Platz- und Gewichtsersparnis bei gleichzeitigem Wegfall von ehemals notwendigen Gateways.
Auf der SPS IPC Drives demonstriert HARTING am Beispiel eines Produktionsprozesses, wie fortschrittliche und leistungsstarke Connectivity zur Übertragung von Data, Power, Signal das Zusammenspiel zwischen IIoT und Automation vereinfachen. Während „die kleine Helden“ Captain ix, Tw1ster und MissM8ty sich seit 2016 der Miniaturisierung und Übertragung hoher Datenraten verschrieben haben, bringt Dr. Metrix weitere Stärken ins Spiel. HARTINGs neue Heldin steht für die clevere PushPull-Technik an metrischen Rundsteckverbindern und den sekundenschnellen Anschluss. Die PushPull Verriegelungstechnik gewinnt zunehmend an Bedeutung, da für immer kleinere Steckverbindungen bisher bekannte Verriegelungen, wie z.B. die Schraubtechnik, nicht mehr ausreichen werden. HARTING präsentiert zur Messe das nächste Mitglied unserer Helden-Familie: Dr. Metrix ist der M12 PushPull für die ganze Factory Automation.
HARTING setzt auf Partnerschaften
Eine flexible und zuverlässige Versorgung für schnelle, linear bewegte Komponenten von Maschinen und Anlagen ermöglicht die Han-Modular® Flexbox – eine neuartige Schnittstelle im modularen Kunststoff-Gehäusesystem von HARTING. Längere, bewegte Kabelstrecken für Maschinen und Maschinen-Module lassen sich damit leichter installieren und warten.
Die Han-Modular® Flexbox ermöglicht es, insbesondere Energieketten in flexibel handhabbare und leicht austauschbare Segmente zu unterteilen. Das modulare Gehäusekonzept löst die bisherige Umsetzung vieler Einzelverbindungen ab und bietet eine einzelne Steck- und Trennstelle als kompakte Gesamtlösung. Der Aufwand für den Aufbau von Verbindungen verringert sich, es wird weniger Bauraum benötigt. Mithilfe von Verbindungselementen lassen sich die Gehäuse in unterschiedlichen Konstellationen aneinanderfügen. Höhe und Breite der Schnittstelle können so flexibel gestaltet werden. Die Han-Modular® Flexbox passt somit ins Anforderungsprofil der unterschiedlichsten Applikationen. Die Han-Modular® Flexbox ist in einem Co-Engineering-Prozess mit dem Partner igus entwickelt worden.
Rasche Installation mit Han® ES Press HMC
Maschinen und Module rasch installieren, jederzeit umrüsten und unterbrechungsfrei betreiben zu können, das zählt zu den Kernanforderungen der flexiblen Fertigung. Mit der Reihe Han® ES Press HMC hat HARTING dazu passende Schnittstellen entwickelt, die sich rasch werkzeugfrei installieren lassen und äußerst belastbar sind – halten sie doch mindestens zehntausend Steckzyklen stand. Han® ES Press HMC heißt die Schnellanschlusstechnologie, und der Zusatz HMC steht für High Mating Cycles. Die Reihe Han® ES Press hat den Vorteil, besonders gut Vibrationen standzuhalten. Das liegt am festen Sitz des Leiters durch den konstanten Druck der Käfigzugfeder. Vorteil für den Kunden: Die Installations- bzw. Anschlusszeiten verringern sich im Vergleich zu herkömmlichen Käfigzugfedern, Schraubanschlüssen oder Festverdrahtungstechniken.
Flexible Steckverbindungen für anspruchsvolle Industrieumgebungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. HARTING bietet seine Reihe Han-Eco® nun auch in der Industrie-Standardgröße Han® B an. Damit lassen sich robuste, flexible und korrosionsbeständige Steckverbindungen aus Hochleistungskunststoff für anspruchsvolle Industrieumgebungen konfigurieren. Die Möglichkeit, Kontakteinsätze von der Rückseite her ins Anbaugehäuse einzurasten, erleichtert die Ausstattung von Schaltschränken mit Schnittstellen.
Einsatz der MICA® an der Maschine
HARTING zeigt ferner auf der Messe die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten des Edge Computing Systems MICA® im Zusammenspiel mit Maschine und der Cloud. Zudem präsentiert HARTING in Kooperation mit Systempartnern Anwendungen für IIoT und Industrie 4.0 mit der MICA®. Mittlerweile gibt es 40 dokumentierte Kundenlösungen weltweit mit den Schwerpunkten in den Bereichen Digital Retrofit, Condition Monitoring, Asset Tracking und Datensicherheit. Das MICA.network umfasst mittlerweile 26 Partner in der Region DACH. Fünf weitere Partner sollen in Kürze in China hinzukommen.
Weitere Informationen:
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