EU-Kommissar Michel Barnier sagte in einer Mitteilung am Donnerstag, er bedaure die Entscheidung, aber Unterbrechungen im Zahlungsverkehr müssten verhindert werden. Der reibungslose Übergang wäre bei der bisherigen Frist nicht gewährleistet. Die SEPA-Umstellung sei insgesamt nicht weit genug fortgeschritten, so der EU-Kommissar. Nicht SEPA-konforme Zahlungen sollen somit auch nach dem 1. Februar 2014 nicht blockiert werden und bisherige Überweisungsformen und Lastschriften noch weitere sechs Monate ihre Funktionsfähigkeit behalten. Barnier bittet den EU-Rat und das Parlament "diesen Vorschlag schnell zu behandeln und zu verabschieden, damit für alle Beteiligten Rechtssicherheit gewährleistet ist."
Laut Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sind die Vorstände der Europäischen Notenbanken jedoch strikt gegen eine Verschiebung. Der Druck auf Unternehmen und Vereine soll aufrechterhalten werden, damit das Verfahren zügig umgesetzt werden kann. In der Europäischen Zentralbank wird nicht ausgeschlossen, dass der Plan der Kommission im Europäischen Rat noch gekippt wird.
Egal wie die Entscheidung ausfällt, gilt für Lexware Kunden, dass beide Zahlungsverfahren mit den Lexware Produkten möglich sind. Allerdings sollten Anwender in jedem Fall bei ihrer Hausbank nachfragen, ob auch nach dem 1. Februar die bisherigen Zahlungsverfahren akzeptiert werden. Lexware empfiehlt allen Kunden, trotz möglicher Übergangsfrist, dringend die SEPA-Umstellung abzuschließen.
Weitere Infos unter:
Mitteilung der EU-Kommission http://europa.eu/...