MdB Roderich Kiesewetter, in Begleitung von zwei Studenten, besuchte Hauff-Technik am Firmensitz in Herbrechtingen und ließ sich gerne von Geschäftsführer Dr. Michael Seibold über die Geschichte, Entwicklung und Innovationskraft des überaus erfolgreichen mittelständischen Unternehmens informieren.
Die derzeitig noch in Herbrechtingen und Syrgenstein angesiedelten Werke von Hauff-Technik haben ihren Ursprung in der Firmengründung von 1955 in Heidenheim. Am Anfang stand eine geniale Idee für zunächst eher unspektakuläre Produkte. Der Firmengründer Werner Hauff entwickelte ein Kunststoff-Spritzgussteil, das in die Wand einbetoniert werden konnte und dadurch eine absolut dichte Aussparung im Gebäude darstellte. Durch diese Kabeldurchführung konnten dann Kabel ins Gebäude eingeführt werden, die wiederum mit einem weiteren Bauteil absolut gas- und wasserdicht gegen das Wandeinbauteil abgedichtet werden konnten.
„Über die Jahre ist angesichts der Energiewende aus einfachen Abdichtungen, die anfangs vor allem in Trafohäuschen eingebaut wurden, durch kontinuierliche Neuentwicklungen von bedarfsgerechten Abdichtlösungen ein vielfältiges Portfolio entstanden,“ so Dr. Seibold. Mit der Herstellung von Spritzgussteilen als Kernkompetenz begann 1975 der Aufbau eines eigenen Produktprogramms. Durch Patentanmeldungen im Bereich der Kabeldurchführungen etablierte sich das Unternehmen schnell als geschätzter Zulieferer für Versorgungsunternehmen. Kontinuierlich wird seit 1978 der Exportanteil ausgebaut, während stetige Neu- und Weiterentwicklungen das Unternehmen zum europaweit führenden Hersteller von Hauseinführungen, Kabeldurchführungen und Ringraumdichtungen wachsen lassen.
Von 1955 bis heute zieht sich das Thema Innovation als roter Faden durch die Unternehmensgeschichte und garantiert, dass die Produkte von Hauff-Technik auch in Zukunft die jeweiligen besten und effizientesten Lösungen für die Herausforderungen der Märkte bieten. So gehört Hauff-Technik zum vierten Mal in Folge zu den Top 100 der innovativsten Mittelständlern und hat es in der Größenklasse B (51 bis 250 Beschäftigte) sogar auf Platz zwei geschafft.
Roderich Kiesewetter zeigte sich sehr beeindruckt, dass Hauff-Technik-Produkte ausschließlich in Deutschland entwickelt und produziert werden. „Das soll auch in Zukunft so bleiben,“ so Dr. Seibold, „damit wir unseren Kunden das von uns erwartete hohe Qualitätsniveau weiterhin garantieren können. Bedingt durch das kontinuierliche Wachstum der letzten Jahre und die damit verbundene Personalsteigerung auf über 170 Mitarbeiter ist daher eine Erweiterung des Firmensitzes unumgänglich. Im 2. Quartal 2014 wird das gesamte Unternehmen an einem einzigen Standort in Hermaringen ansässig sein.“ Roderich Kiesewetter ließ es sich zum Abschluss nicht nehmen, sich selbst ein Bild über das neue Firmengelände und den bereits fertiggestellten Rohbau des neuen Firmengebäudes zu machen. So wurde der sehr informative Besuch über ein äußerst erfolgreiches Unternehmen der Region mit einer anschließenden ausführlichen Baustellenbesichtigung abgerundet.