BIM-Dateien: Dicht besetzt mit relevanten Infos und Funktionen weit über die Bauphase hinaus
„Für Planer ist die Vielzahl und Vielfalt an Funktionen interessant, die wir in unseren Dateien hinterlegt haben. Denn daraus können sie auch bedeutende Schlüsse und konkrete Prognosen für den späteren Gebäudebetrieb ziehen“, sagt Alicia Kraft.
Beispiel Wartung. Die Informationen dazu sind sowohl geometrisch als auch informativ im BIM-Modell von Hauraton hinterlegt. Der geometrische Teil gibt etwa schon beim virtuellen Einsetzen der Rinne in das Modell Aufschluss darüber, wie viel Raum man berücksichtigen muss, um später im praktischen Wartungsfall – zum Beispiel bei der Rinnenreinigung – die Schrauben und Abdeckungen entfernen zu können. Alicia Kraft: „Das ist insbesondere im Bereich von Fassaden bedeutsam. Wird aufgrund der 3D-Infos genügend Abstand zwischen dem Fassadenabschluss und der Rinne eingeplant, läuft der spätere Betrieb reibungslos.“
Budget- und Zeitpläne vorab erstellen
Problemlos lässt sich auch kalkulieren, wie viele Schrauben je Meter Rinne zu lösen sind, welches Werkzeug man hierfür bereithalten sollte und wieviel Personal gebraucht wird. „Kosten können so genauestens kalkuliert werden“, zeigt Kraft die Vorteile für Betreiber auf, die sich auf entstehende Kosten frühzeitig einstellen können.
Individuellen Einbaubereich ermitteln
Eine weitere Funktion, die Hauraton insbesondere mit Blick auf Planer und Bauunternehmer hervorhebt, ist der Einbaubereich. Mit den hier hinterlegten Informationen kann differenziert kalkuliert werden, wie viel Fundament oder Material eingeplant werden muss. Die Berechnungen können direkt aus dem BIM-Modell mit den dort zur Verfügung gestellten Maßen erstellt werden. Gleiches gilt für die technische Vorbereitungen des Bauunternehmers: Der exakte Einbaubereich bzw. Aushub lässt sich für jede Belastungsklasse im Projekt bestimmen.
Überlastet der Volumenstrom die Rinne?
Auch dieser Frage kann mit Hauratons BIM-Angebot schon in der Projektierung nachgegangen werden. Virtuell werden dabei die seitlich angeschlossenen Entwässerungsflächen geprüft. Je Laufmeter pro Rinne können sie individuell an die Flächen im Projekt angepasst werden. Ebenfalls zu berücksichtigen sind die örtlichen Regenereignisse und der Oberflächenabfluss. Automatisch wird aus den Komponenten der Volumenstrom im gesamten Rinnenstrang berechnet. „Auf diesem Weg ist dann schnell zu erkennen, ob eine bestimmte Rinne in der Praxis überlastet wäre und daher besser auf ein anderes Produkt oder eine andere Nennweite zurückgegriffen werden sollte“, erläutert Alicia Kraft.
BIM während des gesamten Prozesses einsetzen
Eine Projektzusammenarbeit sollte für optimale Ergebnisse bereits in der Planungskonzeption einsetzen und den Bauprozess bis zur Inbetriebnahme des Entwässerungssystems begleiten. „Die Zusammenarbeit kann auch weit darüber hinaus gewinnbringend gestaltet werden und bis ins laufende Facility Management gehen“, stellt Alicia Kraft ausdrücklich hervor. „Wir bleiben auch während des Betriebs Ansprechpartner, etwa im Wartungs- oder Sanierungsfall und allen anderen Vorkommnissen im gesamten Lebenszyklus.“
Sämtliche Sortimentprodukte der Entwässerungslösung werden in Form eines Bauteilmanagementsystems als Autodesk Revit-Familien für BIM präsentiert. So können Planer die Objekte direkt in ihr BIM-Projekt einpflegen. Je nach Planungsphase stehen sie in zwei verschiedenen Detaillierungsstufen bzw. Level of Development (LOD) zur Verfügung.
Die Planervariante als grafisch konzeptionelles Modell bietet die Dateien in frühen Leistungsphasen in möglichst geringer Größe für schnelle Ladezeiten. Der Detaillierungsgrad (Level of Geometry = LOG) ist gering, bietet aber alle geometrischen (von LOD 100-300) und nicht-geometrischen Informationen (von LOD 100-500).
Mehr zu BIM bei Hauraton:
https://global.hauraton.com/de/bim/