Einfach einzubauen, kostensparend im Betrieb und absolut verlässlich in der Reinigung von Niederschlagswasser: Das Filterrinnensystem von Hauraton bietet Planern und Bauherren relevante Vorteile. Das Entwässerungssystem ist modular aufgebaut und dadurch sehr flexibel im Einsatz. Es kann damit praktisch an sämtliche Anforderungen vor Ort individuell angepasst werden. Eine Ergänzung bestehender Entwässerungseinrichtungen, wie beispielsweise vorhandener Straßenabläufe, ist ohne weiteres möglich. Drainfix Clean wird einfach daran angeschlossen. Das System kann somit neben der Vollstrombehandlung auch zur Teilstrombehandlung gemäß Trennerlass NRW oder Bemessung nach dem Merkblatt DWA-M 153 und den darin gegebenen Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser eingesetzt werden.
Wartungsarm bei hoher Reinigungsleistung
Wichtig für Bauherren und Betreiber sind praxisorientierte, verlässliche Angaben zu Wartung und kalkulierbaren Einbau- und Betriebskosten. Sie benötigen dauerhaft effektive Systeme, die möglichst wenige Wartungsarbeiten erfordern. In Feldversuchen wurde nachgewiesen, dass Drainfix Clean bei korrekter Bemessung über lange Zeiträume ohne Wartung einwandfrei funktioniert. Die konstant hohe Reinigungsleistung bietet höchste Sicherheit. Eine schmutzfrachtorientierte Bemessung ermöglicht angenehm lange Wartungsabstände. Beispiel Testanlage Bochum: Hier zeichnet sich trotz starkem Laubanfall und dem für die Bemessung zur Teilstrombehandlung kleinen Filterflächenverhältnis selbst nach zwei Jahren Betrieb noch kein Wartungsbedarf ab. Lediglich der sich im Laufe der Zeit bildende Filterkuchen müsste abgeschält und entfernt werden. Das Substrat bleibt dabei erhalten.
Großes Retentionsvolumen und Drosselung
Ein weiterer Vorteil: Das Retentionsrinnenfiltersystem Drainfix Clean kann mit großen Retentionsvolumina ausgestattet werden. Dadurch lassen sich Starkregenspitzen dämpfen und angeschlossene Kanäle sowie Versickerungsanlagen entlasten. Die so ermöglichte Ablaufdrosselung verhindert dabei Überläufe nachgeschalteter Systeme selbst bei starken Regenereignissen. Auch für den Einsatz in Gebieten mit hohen Anforderungen (Schutzgebiete) eignet sich Drainfix Clean dank eines sehr hohen Schadstoffrückhaltevolumens (Durchgangswert von 0,06) hervorragend: Das System kann alternativ zur Grünmulde installiert werden. In vielen Fällen ist auch die dezentrale Regenwasserbehandlung für Areale mit starker Belastung (z.B. Kategorie III – NRW) möglich. Speziell die hohe Rückhalteleistung für Feinpartikel AFS63 und gelöste Schwermetalle ermöglicht diesen Einsatz.
Das Retentionsrinnenfiltersystem Drainfix Clean erlaubt durch eine oberflächennahe Behandlung von schadstoffbelasteten Abflüssen nachgeschaltete oberflächennahe Versickerungssysteme. Dadurch ist Versickerung auch bei hohem Grundwasserspiegel möglich.
Drainfix Clean kann bei deutlich höherer Reinigungsleistung durch entsprechende Bemessung des Retentionsvolumens Regenklärbecken überflüssig machen. Mit Drainfix Clean wird sowohl die Regenwasserbehandlung als auch die Retention und Ablaufdrosselung gewährleistet.
Hintergrund zum NRW-Trennerlass:
In Nordrhein-Westfalen erlaubt der Gesetzgeber – anders als in den anderen Bundesländern – dass, wie für die Bemessung von zentralen Anlagen für Regenspenden mit 15 l/(s*ha) vor der Einleitung in Gewässer, auch über dezentrale Anlagen das Gros des gesamten Jahresniederschlagsabflusses behandelt werden kann. Ein dezentrales Retentionsrinnenfiltersystem muss daher, beispielsweise bei Starkregenereignissen mit Abflüssen über 15 l/(s*ha), ebenfalls nicht das gesamte Niederschlagswasser aufnehmen und behandeln (Trennerlass NRW). Dies bringt wichtige Konsequenzen für Planer und Bauherren mit sich: Das gesamte Filterrinnensystem kann mit dem Vorteil der Dezentralität ebenfalls kleiner und damit sehr wirtschaftlich dimensioniert werden.
Nicht gelistete Anlagen für die dezentrale Behandlung müssen in NRW in wasserrechtlichen Einzelverfahren genehmigt werden.
Systeme, die die Listung beantragen, müssen nachweisen, dass sie mit zentralen Anlagen vergleichbar sind. Das Prüfungsverfahren umfasst zwei Bereiche. Erstens: einen methodischen Vergleich, bei dem die stoffliche Rückhalteleistung der dezentralen Systeme mit zentralen Anlagen verglichen wird. Grundlage des Vergleichs sind Kenngrößen zum Schmutzaufkommen im Niederschlagsabfluss und zur Wirksamkeit der unterschiedlichen Anlagetypen. Der zweite Test: ein praktischer Vergleich der betrieblichen Aspekte. Hierbei werden dezentrale Systeme in Untersuchungsanlagen systematisch beobachtet und kontrolliert. Abschließend werden sie mit der betrieblichen Leistung von Regenklärbecken verglichen. Dies ist der Fall, wenn der AFS-Rückhaltegrad von AFSfein > 50 % und die betrieblichen Untersuchungsergebnisse zeigen, dass das System mit der Leistung eines Regenklärbeckens verglichen werden kann.
Drainfix Clean hat dank seines modularen, universal anpassbaren Aufbaus und mit den Ergebnissen der Testanlage bei Bochum dieses Prüfverfahren erfolgreich absolviert und gilt nun für NRW als ein auch im Trennverfahren einsetzbares und geprüftes System.