Wandel hin zur E-Mobilität muss Eingang in Brandschutz- und Sicherheitskonzepte finden
Darüber hinaus gehen derzeitige Sicherheitskonzepte, Richtlinien und Normen sowie die darin festgelegten Parameter für Planungszwecke in öffentlichen Räumen (zum Beispiel Wärmefreisetzungsraten, Brandbekämpfungsmaßnahmen oder Rettungskonzepte) bislang von konventionellen Energieträgern aus. Um jedoch den Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur künftig gewährleisten zu können, muss der Wandel hin zur Elektromobilität Eingang in Brandschutz- und Sicherheitskonzepte finden.
Mit der Tagung „Brände von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen kontrollieren, eindämmen und vorbeugen“ hat das HDT (Haus der Technik) ein viel beachtetes neues Forum geschaffen, das sich konsequent dafür einsetzt, neuen Brandschutzkonzeptionen zum Durchbruch zu verhelfen. Es macht Erkenntnisse aus der Forschung und Praxis zugänglich und diskutiert diese gemeinsam mit Fachleuten. 2024 findet die Tagung vom 25. bis 26. April in Essen statt – im Stammhaus von Deutschlands ältestem technischen Weiterbildungsinstitut.
Brandschutzaspekte von Lithium-Ionen-Batterien – aus allen Blickwinkeln beleuchtet
In mehr als einem Dutzend Fachvorträgen werden unterschiedlichste Aspekte des Themas aus Sicht des Brandschutzes beleuchtet – von Grundlagen der Hochenergie-Batterien am Beispiel Kfz über Beförderung von E-Fahrzeugen als Gefahrgut, Brandverhalten von Li-Ionen Batterien sowie Brandschutz und Risikobetrachtungen im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen in Tunneln, Parkhäusern, Garagen, Werkstätten und Depots bis hin zu Methoden des Löschens von Akkus und elektrisch betriebenen Verkehrsmitteln.
„Genauso aufschlussreich und nutzbringend wie die hochkarätigen Vorträge unserer renommierten Fachleute aus Feuerwehren, Unternehmen und Institutionen wird für die Teilnehmenden die große Schlussdiskussion. Sie liefert 2024 unter anderem praktische Ideen zum Umgang mit Bestands- und Neubauten sowie zur Optimierung von Stellplätzen“, erklärt HDT-Fachbereichsleiter Dipl.-Ing. Kai Brommann. „Neben Fragen des abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes, die sich an Land stellen, wird es zudem um Brände auf Schiffen gehen. Ein immer wichtigeres Thema“, so Brommann weiter.
Fortbildung für Brandschutzbeauftragte gemäß vfdb-Richtlinie
Angesprochen werden mit der Tagung sowohl Fachleute als auch Personen ohne gesonderte Vorkenntnisse im Bereich Brandschutz. Das schließt alle mit ein, die planerisch, im Betrieb oder der Organisation von unterirdischen Verkehrsanlagen bei kommunalen oder privaten Betreibern tätig sind (beziehungsweise in sonstiger Weise mit neuen Energieträgern und deren Auswirkungen befasst sind). Gleichermaßen empfiehlt sich die Teilnahme für Brandschutz-, Arbeitsschutz- und Gefahrgutbeauftragte sowie für zur Prüfung befähigte Personen und Mitarbeitende aus Feuerwehren.
Die Veranstaltung gilt außerdem als Fortbildung für Brandschutzbeauftragte gemäß vfdb-Richtlinie 12-09/01 : 2014-08(03).
Das vollständige Tagungsprogramm findet sich zusammen mit allen Informationen zur Anmeldung auf der HDT-Website:
https://www.hdt.de/VA24-00716
HDT-Gesamtprogramm im Bereich Brandschutz:
https://www.hdt.de/brandschutz