Viele Konstruktionen sind aber inzwischen auch so gut, dass die Fundamente 20 und auch mehr Jahre halten. Das trifft aber leider bisher nicht auf alle Fundamente zu. Auch wenn die Konstruktion gut ist, kann es durch eine falsche Bauausführung zu Fehlern kommen. Das Problem ist die Ungewissheit, ab wann eindringendes Wasser zu einer Schädigung der Stahlbewehrung führt und eine Sanierung notwendig wird. Einzelschäden haben in der Vergangenheit bereits zu langen Stillständen und Ausfallzeiten geführt.
Die Fachtagung "Windenergieanlagen - Schäden an Tragstrukturen und deren Verhinderung" am 12. Juni 2012 in Essen wendet sich an Planer, Konstrukteure, Betreiber, Versicherungen und Mitarbeiter der technischen Überwachung und Genehmigungsbehörden. Unter der Leitung von Prof. Bellmer werden die Ursachen und Lösungen für statische und dynamische Überbeanspruchungen und die korrekte Auslegung und Materialwahl beleuchtet. Praxisbeispiele machen die Komplexität und Tragweite fehlerhafter Arbeit deutlich. Neben der Schadensprävention aus Geotechnischer Sicht werden die Schäden an Fundamenten, speziell im Übergang vom Stahlturm zum Fundament, Schäden an Rotorblättern sowie Schäden an Maschine und Sicherheitssystemen von Windenergieanlagen und Erfahrungen aus dem Bereich Offshore behandelt.