Um eine möglichst schonende Behandlung des Patienten zu ermöglichen, sind Spritzen im Laufe der Zeit immer feiner geworden. Wichtig ist, dass trotz der Feinheit der Nadel eine gewisse Bruchfestigkeit erhalten bleibt. Diese Bruchfestigkeit ist in der DIN EN ISO 9626 festgelegt.
Die Norm DIN EN ISO 9626 bezieht sich auf biegesteife Kanülenrohre aus nichtrostendem Stahl zur Herstellung von Medizinprodukten. Eine Injektionsnadel besteht aus einem Rohr in unterschiedlichen Längen sowie verschiedenen Innen- und Außendurchmessern und ist auf einer Seite angeschrägt und angeschliffen. Die Bruchfestigkeit von Injektionsnadeln wird nach Norm über eine 2-Punkt-Biegeprüfung ermittelt. Für die Prüfung zur Steifigkeit des Kanülenrohrs wird eine 3-Punkt-Biegevorrichtung verwendet. Der Biegeabstand wird in Abhängigkeit der Feinheit der Nadel gewählt.
Für die Prüfung kommt eine Universalprüfmaschine inspekt duo 10kN von Hegewald & Peschke zum Einsatz. Die Einspannung der Proben erfolgt mit so genannten Pyramidenbacken. Für die Durchführung und Auswertung des Versuchs steht die Prüfsoftware LabMaster zur Verfügung.