Neben den Universalprüfmaschinen, mit denen klassische Zug-, Druck- und Biegeversuche durchgeführt werden können, bietet Hegewald & Peschke auch Sonderprüfmaschinen für die Drahtprüfung an.
Für Torsionsprüfungen werden zum Beispiel spezielle Torsionsprüfgeräte in vertikaler Bauweise hergestellt, die u.a. die Drehmomentbelastung von Proben unterschiedlicher Materialien bei statischen und zyklischenTests ermitteln. Die Geräte zeichnen sich durch eine hohe Verdrehsteifigkeit und eine Winkelauflösung von 0,1° aus. Typische Materialien, die durch Torsionsprüfungen getestet werden, sind Drähte, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe sowie Schrauben und Gelenkwellen. An Drähten werden dabei z.B. Verwindeversuche nach DIN ISO 7800 und ASTM A938 oder Wechselverwindeversuche nach DIN ISO 9649 durchgeführt. Diese Tests kommen u.a. bei der Prüfung der Wulstdrähte von Autoreifen zum Einsatz. Für Drähte mit einem Durchmesser von 0,5 bis 10 mm werden spezielle Zahnkranzbohrfutter verwendet um eine optimale Einspannung von dünnen und hochfesten Prüflingen zu gewährleisten. Bei größeren Drahtdurchmessern werden Dreibackendrehfutter genutzt. Die Geräte ermöglichen die Drehung in eine Richtung und abwechselnd in beide Richtungen bis zu einem beliebigen Drehwinkel. Es können dabei sowohl statische Belastungen bis zum Bruch als auch reversible Tests bspw. zur Bestimmung der Lebenszeitzyklen von Schraubverbindungen durchgeführt werden. Im Rahmen der nicht-zerstörenden Prüfung werden mit den Torsionsprüfgeräten u.a. Kennwerte wie die statische Torsionskennlinie, die Lastwechsel oder der Bruchmoment und -winkel ermittelt. Prüfprogramme und Prüfparameter können variabel über die hauseigene Prüfsoftware LabMaster eingestellt werden.
Weiterhin hat Hegewald & Peschke eine eigens konstruierte Hin- und Herbiegemaschine 180° im Angebot, mit der Material- und Produkteigenschaften nach DIN51211 und ISO7801 bestimmt werden können. Mit dieser Prüfmaschine wird die Verformbarkeit von kaltgeformten oder kaltgeformten und wärmebehandelten Drähten bis 13mm Durchmesser (max. Zugfestigkeit 2.000MPa) durch mehrfaches Hin- und Herbiegen der Drähte in einer Ebene um jeweils 90° ermittelt. Abhängig von der Dicke der Prüflinge können 1 bis 3 Drähte gleichzeitig geprüft werden. Diese werden stets bis zum Bruch belastet und dabei die Biegewechsel durch das automatische Zählen der Prüfzyklen erfasst. Um den Schutz der Bediener auch beim Bruch spröder Materialien zu sichern, ist die Prüfmaschine mit einer elektrisch überwachten Abdeckung versehen.
Besuchen Sie uns zur Wire 2016 auf unserem Stand C57 in Halle 16 und verschaffen Sie sich persönlich einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen Prüfmaschinen der Hegewald & Peschke Meß- und Prüftechnik GmbH bieten.