Die Eichämter der Bundesländer sind in Deutschland für das gesetzliche Messwesen zuständig. Aufgabe dieser Eichämter ist es für alle Verbraucher korrekte Messungen sicherzustellen und innerhalb der Wirtschaft für gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. An ein solches Eichamt hat Hegewald & Peschke nun kürzlich eine Kraft-Bezugsnormalmesseinrichtung für den Messbereich bis 50 kN geliefert. Diese Kalibriermaschine soll das Handling bei Kalibrierungen verbessern, Durchlaufzeiten verkürzen, Messunsicherheiten verringern und eine verbesserte Softwareunterstützung bringen.
Die 4-Säulen-Bauweise der neuen Kalibriermaschine bewirkt eine hohe Steifigkeit des Lastrahmens und eine damit einhergehende höhere Messgenauigkeit.
Funktionsweise der Kalibriermaschine für Referenzaufnehmer
Die Maschine ist vorbereitet für den Einsatz mit drei unterschiedlichen Referenzkraftsensoren (2,5kN / 10kN / 50kN). So können drei verschiedene Lastbereiche getestet werden.
Um die Genauigkeitsklasse 00 oder 05 nach DIN EN ISO 376 zu erreichen wird ein so genanntes Umkehrgehänge eingesetzt. Es stellt sicher, dass die Referenzkraftmesszelle nur in einer Lastrichtung benutzt wird. Weiterhin werden die Referenzkraftmesszellen mit zwei Messbrücken verwendet. Eine Messbrücke wird als Referenz zur Kalibration genutzt, die zweite zur Maschinenregelung. Die Versuchsdurchführung erfolgt über LabMaster und das eigens für diese Anwendungen programmierte Kalibriermodul. Dieses erlaubt den teilautomatisierten Versuchsablauf, manuelle Feinkorrekturen und kann zur Auswertung der Kalibrierung verwendet werden. Aufgrund der SQL-Datenbankstruktur werden alle Versuche sicher und nachhaltig abgespeichert.