- Medizintechnik, z.B. Prüfung des Dosierungsmechanismus von Insulin-Pens
- Elektrotechnik, z.B. Prüfung von Drehschaltern (Schaltimpulse/Schaltzyklen) oder Schleifring-Prüfungen
- Bürobedarf, z.B. Prüfung der Drehmechanik von Kugelschreibern
- Haushaltsgeräte, z.B. Prüfung von Pfeffermühlen
- Werkzeuge, z.B. Ermüdungsprüfung von Bohrern
- Nahrungsmittelindustrie, z.B. Prüfung von Verpackungen mit Schraubverschluss
Das Torsionsmodul besteht aus einer Grundplatte auf welche An- und Abtrieb montiert sind. Zum Betrieb des Moduls ist neben Universalprüfmaschine und Spannzeug ein Tension-Torsion-Aufnehmer erforderlich. Dieser nimmt gleichzeitig die Druck-/Zugbelastung und den Drehmoment auf, wobei beide Messkanäle getrennt auswertbar sind.
Die Torsionsmodule sind in Modulbauweise ausgeführt, d.h. sie können unkompliziert und schnell in die Universalprüfmaschine ein- und ausgebaut werden. Zudem besitzen sie eine eigene Steuerung. Diese Merkmale ermöglichen, dass die Prüfmaschine auch für normale Zug-, Druck- und Biegeversuche genutzt werden kann und das Modul nur bei Bedarf einer Torsionsbelastung adaptiert wird. Dabei werden die beiden Achsen im Master-Slave-Modus betrieben, sind aber auch autark verwendbar. Die komplexen softwareseitigen Voraussetzungen erfüllt dabei die hauseigene Prüfsoftware der Hegewald & Peschke MPT GmbH LabMaster.
Die Torsionsmodule werden von Hegewald & Peschke in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. In der Inspekt table Universalprüfmaschinenserie wird derzeit ein Modell mit einem maximalen Drehmoment von 4 Nm und einer maximalen Geschwindigkeit von 35 Umdrehungen/min angeboten. In den Prüfmaschinen der Inspekt-Serie kommt eine Ausführung mit 75Nm (maximaler Drehmoment) und einer Nenndrehzahl von 0,05 bis 60 Umdrehungen/min zum Einsatz.
Ebenfalls für Torsionsprüfungen bietet die Hegewald & Peschke MPT GmbH spezielle Torsionsprüfgeräte in vertikaler Bauweise an, die u.a. die Drehmomentbelastung von Proben aus unterschiedlichen Materialien bei statischen und dynamischen Tests ermitteln. Die Geräte zeichnen sich durch eine hohe Verdrehsteifigkeit aus. Typische Einsatzgebiete dieser Prüfmaschinen sind Torsionsprüfungen an Drähten, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen sowie Schrauben und Gelenkwellen. An Drähten werden dabei z.B. Verwindeversuche nach DIN ISO 7800 und ASTM A938 oder Wechselverwindeversuche nach DIN ISO 9649 durchgeführt. Weiterhin können Klebe-, Füge- und Schweißverbindungen, elektrische Steck- und Bajonettverbindungen sowie Reibschweißverbindungen, wie sie bei den Verdichterwellen von Turboladern zu finden sind, geprüft werden. Die Geräte ermöglichen die Drehung in eine Richtung und abwechselnd in beide Richtungen bis zu einem beliebigen Drehwinkel. Es können dabei sowohl statische Belastungen bis zum Bruch als auch reversible Tests, bspw. die Bestimmung der Lebenszeitzyklen von Schraubverbindungen, durchgeführt werden. Im Rahmen der nicht-zerstörenden Prüfung werden mit den Torsionsprüfgeräten u.a. Kennwerte wie die statische Torsionskennlinie, die Lastwechsel oder der Bruchmoment und -winkel ermittelt.
Bei einem Besuch unseres Messestandes 1620 in Halle 1 auf der Control 2016 erhalten Sie einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten der Materialprüfung mit den Prüfmaschinen der Hegewald & Peschke Meß- und Prüftechnik GmbH, in diesem Jahr mit besonderem Fokus auf Torsionsprüfungen.