Die assistierte Ausbildung holt mit den Bildungsträgern einen dritten Ausbildungspartner ins Boot, der bedarfsgerechte Dienstleistungen für die Jugendlichen und die Betriebe anbietet. Das Konzept hilft jungen Menschen mit schwierigen Startbedingungen ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen. "Für Betriebe ist die assistierte Ausbildung attraktiv, weil sie sich auf diese Weise stärker auf die fachlich-praktische Qualifizierung der Auszubildenden konzentrieren können, ohne dass die persönliche Entwicklung der jungen Erwachsenen zu kurz kommt. Denn die gezielte Förderung sozialer Kompetenzen, individuelle Maßnahmen der Alltagsunterstützung und die sozialpädagogische Begleitung durch den dritten Partner sehe ich persönlich als Pluspunkte des Modells", so die Einschätzung von Blatz, der seine Erfahrungen mit dem von der Biotopia gGmbH durchgeführten Xenos-Projekt "Mannheimer Übergangsmanagement für junge Menschen mit Migrationshintergrund (MÜMM)" in das Fachgespräch einbrachte.
Die assistierte Ausbildung stärkt die betriebliche Berufsausbildung und ist vor dem Hintergrund der Vertragslösungsquote von Auszubildenden und des drohenden Fachkräftemangels ein wirkungsvolles Instrument der Ausbildungsförderung, so das Fazit der Expertenrunde.