„Ihre Teilnahme am ‚Nachhaltigen Wirtschaften‘ demonstriert eindrucksvoll, dass wirtschaftlicher Erfolg mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und der Übernahme sozialer Verantwortung eng verbunden ist. Sie gehen hier mit gutem Beispiel voran“, betonte Bürgermeister Wolfgang Erichson in seinem Grußwort. Der Leiter des Dezernats für Umwelt, Bürgerdienste und Integration sprach in Vertretung von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und überreichte die Urkunden gemeinsam mit Ministerialdirigent Martin Eggstein und dem Schriesheimer Bürgermeister Hansjörg Höfer an die insgesamt acht ausgezeichneten Projektteilnehmer.
An der 13. Prämierungsveranstaltung nahmen rund 130 Gäste aus Wirtschaft und Politik der Metropolregion teil. Die prämierten Unternehmen „Nachhaltiges Wirtschaften 2017“ präsentierten sich bei der Ehrung mit Videokurzfilmen. Das Video der Heidelberg iT finden sie unter https://youtu.be/0yVar3eQQ44
Seit Beginn des Projekts im Jahr 2001 haben sich 130 Betriebe mit zusammen rund 9.000 Beschäftigten beteiligt und laut jüngster Datenerhebung jährlich mehr als 2.000 Tonnen CO2 eingespart. Das Projekt wurde auch in diesem Jahr durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „ECOfit“ gefördert.
Hintergrundinformationen „Nachhaltiges Wirtschaften“
Ziel des städtischen Projekts „Nachhaltiges Wirtschaften“ ist es, kleine und mittelständische Unternehmen bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems zu unterstützen. Seit 2001 beraten städtische und externe Experten die Teilnehmer und zeigen, wie Betriebsabläufe optimiert, Energiekosten gesenkt und somit auch bares Geld gespart werden können. Mit Unterstützung der Stadt entwickeln die Betriebe eine Unternehmenskultur, die ökonomischen Erfolg, umweltfreundliche Produktion und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Säulen des Wirtschaftens betrachtet.
Die rechtlichen und technischen Grundlagen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise werden in neun Workshops behandelt. Ergänzend werden bei jedem Betrieb durch externe Sachverständige praxisbezogene Begehungen durchgeführt, um das Optimierungspotenzial festzustellen. Auf dieser Basis formulieren die Projektteilnehmer mit Unterstützung der Beraterinnen und Berater von geovotum und KliBA (Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg Rhein-Neckar gGmbH) ein Umweltprogramm mit Verbesserungsmaßnahmen und werden bei der Umsetzung beratend begleitet.
Eine Kommission begleitet das Projekt und entscheidet als Jury über die Prämierungswürdigkeit der Betriebe. Neben Verbänden (IHK, Kreishandwerkerschaft, BUND), dem Umweltkompetenz-Netzwerk UKOM e.V., Forschungseinrichtungen (IUWA) und den Heidelberger Stadtwerken sind auch weltweit agierende Firmen der Region vertreten, die ein zertifiziertes Umweltmanagement nach EMAS oder ISO 14.001 ff betreiben (ABB-Stotz Kontakt GmbH, Henkel KGaA, Rudolf Wild GmbH & Co. KG).
Mehr Informationen zum Projekt Nachhaltiges Wirtschaften.