Große Sportereignisse kurbeln regelmäßig den Absatz von Fernsehern an. Doch dieses Jahr kommt zur Fußball-WM ein weiterer Faktor hinzu, der das Umsatzplus weit höher ausfallen lässt als gewöhnlich: "Bedeutsam ist auch der Technikwandel bei den Fernsehgeräten hin zu flachen Displays, die Fernsehbilder im hochauflösenden HD-Format darstellen", erläutert Gregor Honsel, Redakteur von Technology Review. "Wer ohnehin plant, seinen alten Röhrenfernseher durch ein modernes LCD- oder Plasmagerät zu ersetzen, für den ist die WM oft der letzte Anstoß, endlich zuzugreifen."
Eine wichtige Voraussetzung beim Kauf eines HD-fähigen Flachbildfernsehers ist das Logo "HD ready". Damit kann der Käufer sicher sein, dass das Gerät auch verschlüsselte HD-Signale in der entsprechenden Auflösung anzeigen kann.
Ein Garant für gute Displayqualität ist das Logo allerdings nicht. Man sollte sich den neuen HD-Fernseher also unbedingt im Geschäft vorführen lassen, um sich selbst ein Bild von der Qualität zu machen, rät das Computermagazin c't. Neben dem Fernseher benötigt man für HDTV auch einen Satellitenreceiver, der einwandfrei mit dem Display zusammenarbeitet. Hier haben die aktuellen Geräte noch einige Defizite, wie ein Test in der c't-Ausgabe 12/06 zeigt.
Der drastisch gestiegene Bestand an HD-Fernsehern ist laut Technology Review nur eine von vielen positiven Auswirkungen der WM auf die deutsche Innovationslandschaft. So wurde auch massiv in Verkehrsleitsysteme investiert, die dauerhaft neue Dienste versprechen. Zudem ist das Fußball-Großereignis eine hervorragende Schaubühne für Technologie made in Germany.