Bisherige Versuche, aus der Heimanwender-Ausgabe von Windows XP eine Profi-Version zu erstellen, beschränken sich mehr schlecht als recht auf Patches oder Tools, um einzelne Funktionen nachzurüsten. Es geht aber viel einfacher, denn Microsoft liefert auf der Installations-CD bereits ein fast vollwertiges XP Professional mit. Die Änderung zweier Bytes in einer Installations-Datei mit Hilfe des Registry-Editors erzeugt eine Version, die sich anschließend als XP Professional installiert.
Die Vorteile einer Aufrüstung des Betriebssystems liegen vor allem im Sicherheitsbereich. Nur mit einer Profi-Version von XP können die Nutzer bequem ohne Admin-Rechte arbeiten, was die meisten Viren und Trojaner daran hindert, sich auf dem System zu entfalten. "Es bleibt unerklärlich, warum Microsoft ausgerechnet bei der Home-Version auf solche Sicherheitsfunktionen verzichtet hat", so c't-Experte Axel Vahldiek.
Mit dem Profi-System lassen sich auch Benutzerkonten und -gruppen weitaus einfacher konfigurieren. Auch der Zugriff vom Arbeitsplatz-PC auf das heimische System per Remote Desktop klappt mit dem aufgerüsteten System. Zu einem vollwertigen Windows XP Professionell fehlen allerdings einige wenige Funktionen. "Der Umstieg lohnt aber allein wegen des besseren Viren- und Trojanerschutzes", so c't-Experte Axel Vahldiek.