Der größte Lärmproduzent ist nicht selten der Lüfter des Prozessorkühlers, vor allem bei preiswerten Computern mit schnellem Prozessor. Diese verwandeln viel Energie in Abwärme, weshalb die Ventilatoren meist mit hohen Drehzahlen arbeiten. "Sowohl AMD als auch Intel geben kein gutes Vorbild ab", erläutert c't-Redakteur Christof Windeck. "Vor allem unter Volllast und in warmer Umgebung treten extreme Lautstärken auf." Ähnlich verhält es sich mit den Grafikkarten, die mit hohen Lüfterdrehzahlen nerven.
Die einfachste Lösung gegen Lärm sind PC-Komponenten, die langsamer arbeiten. Doch auch leistungsstarke Prozessoren und Grafikchips lassen sich mit speziellen Kühlern flüsterleise und sicher vor dem Hitzetod bewahren. Allerdings kann das teuer werden: Bis zu 120 Euro kosten geräuscharme Hochleistungskühler, der Aufpreis für die Passivkühlung einer Highend-Grafikkarte beträgt etwa 50 Euro. Ein Komplett-Umbau mit leisem Netzteil und Gehäusedämmung schluckt noch mehr Geld.
Wer einen moderaten Kompromiss zwischen Leistung und Geräuschpegel akzeptiert, kommt auch mit geringeren Investitionen zum Ziel - vor allem, wenn man gleich bei der Systemkonfiguration auf leise Bauteile setzt. Und bei maßgeschneiderten Rechnern lässt sich leiser Betrieb auch mit einem sparsamen Stromverbrauch kombinieren. (ciw)