In einem unachtsamen Moment auf dem Flughafen oder Bahnhof findet ein Notebook schnell einen neuen Besitzer. Ist die Festplatte verschlüsselt, fallen dem Dieb zumindest nicht auch noch sensible Daten in die Hände. Ohne den passenden Schlüssel sieht er nur Datenmüll. "Eine Festplatte, die mit einem anerkannten Verfahren verschlüsselt wurde, ist selbst von Profis nicht zu knacken", erläutert c't-Redakteur Benjamin Benz.
Dabei ist die Wahl des Passwortes von zentraler Bedeutung. Ein Passwort, das leicht zu merken ist, mag bequem sein, ist aber nicht sicher. Handelt es sich um bekannte Wörter aus dem Duden oder Lexikon, können Angreifer mit Hilfe spezieller Software schnell auf die richtige Lösung kommen - dann hilft auch die Verschlüsselung der Daten nicht mehr. Stattdessen empfehlen sich komplizierte Buchstaben- und Zahlenkombinationen. Wer allerdings sein Passwort vergisst, hat dann dasselbe Problem wie der Dieb: Er kommt nicht mehr an seine Daten.
Während Betriebssysteme wie Linux, MacOS X oder Windows XP Professionell bereits Bordmittel zur Verschlüsselung mitbringen, müssen sich Nutzer der Home-Edition von Windows XP mit einer zusätzlichen Software behelfen - die gibt es kostenlos als Open-Source-Programm. Egal ob Bordmittel oder Zusatzprogramm, nach Eingabe des Passwortes stehen die Daten allen Anwendungen wie gewohnt zur Verfügung. Erst nach einem Neustart muss man das Kennwort wieder eingeben. (bbe)