Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Studenten mit Raubkopien arbeiten. Doch die Hürden zur Installation solch illegaler Programmpakete werden immer höher, und außerdem bringt man die Ergebnisse der eigenen Arbeit in Gefahr, sollte das raubkopierte Programm einmal streiken. Wenn dann bei der Frage nach Hersteller-Support eine falsche Seriennummer zum Vorschein kommt, sollte man keine Hilfe erwarten. "Der stressfreie Weg führt über Sonderkonditionen der Softwarehersteller", erklärt c't-Redakteur Peter Schüler, denn diese setzen darauf, dass die Hochschüler auch im späteren Berufsleben auf altbekannte Anwendungen bauen.
Schon zur Schulzeit bewähren sich nicht nur das Internet, sondern auch Tabellenkalkulations- und Präsentationsprogramme für die Hausarbeiten. Im Studium kommen oft noch weitere Anwendungen hinzu: Angehende Ingenieure arbeiten mit Konstruktionssoftware, andere verwenden Grafik- oder Musiksoftware. Fast alle Profi-Programme gibt es billiger für Schüler und Studenten - nur muss man manchmal ein wenig suchen, bis man die genauen Konditionen in Erfahrung bringt. Viele Hersteller gewähren Rabatte zwischen 40 und 70 Prozent, mitunter gibt es Pakete zum regulären Preis von über 5000 Euro sogar ganz umsonst. Auch Microsoft offeriert angesichts der kostenlosen Konkurrenz durch OpenOffice nach wie vor spürbare Bildungsrabatte
- bis weit unter das Preisniveau seiner "Home and Student"-Edition.
Die meisten Anbieter versprechen zwar großzügig, sie versorgten ihre bildungsbeflissene Kundschaft mit uneingeschränkten Vollversionen - die dann aber jeden Ausdruck mit einem Wasserzeichen versehen. In einigen Fällen ist Studentensoftware auf zwei Jahre Nutzungsdauer beschränkt, manch andere darf man sogar nach dem Studienabschluss weiter nutzen. Da lohnt sich allemal auch ein Blick aufs Kleingedruckte. (hps)