Drei Fernsehgeräte für dreidimensionale Bilder hat die c't-Redaktion testen können: Ein Samsung-TV, das bereits im Handel ist, sowie Vorseriengeräte von Sony und Panasonic. Alle drei erfordern Shutterbrillen für den 3D-Spaß: Während der Fernseher die Bilder fürs linke und rechte Auge abwechselnd anzeigt, verdunkelt die Brille synchron zum Bildwechsel jeweils ein Brillenglas. Das geht so schnell, dass die meisten Menschen kein Flimmern wahrnehmen. Im Test kommen die Zuschauer aber unterschiedlich gut mit den jeweiligen Brillen zurecht, die sich auch stark in Form und Gewicht unterscheiden. "Leider sind die Brillen untereinander nicht austauschbar", bedauert c't-Redakteur Jan-Keno Janssen. "Jeder der 3D-Fernseher verlangt nach einer ganz speziellen Ausführung."
Um überhaupt 3D-Inhalte auf den Bildschirm zu zaubern, braucht man einen neuen, passenden Bluray-Player oder die Playstation 3, die per kostenlosem Firmware-Update 3Dtauglich wird. Schwierig ist noch der Zugang zu dreidimensionalen Inhalten. Demnächst sollen drei 3D-Filme erhältlich sein, der Kino-Kassenschlager Avatar ist erst für 2011 auf 3D-Bluray angekündigt. Derzeit helfen sich die Hersteller damit, klassische Fernsehbilder in ein 3D-Format zu konvertieren, was ihnen aber nur mit mäßigem Erfolg gelingt.
"Das Schreckgespenst aller 3D-Fans heißt übrigens Ghosting", erläutert c't-Experte Jan-Keno Janssen. "Gelingt die Kanaltrennung nicht perfekt, sieht das eine Auge Teile des eigentlich fürs andere Auge gedachten Bildes." Im Ergebnis erhält man störende Doppelbilder, was bei allen drei Testgeräten in unterschiedlicher Intensität vorgekommen ist. Am besten schlug sich hier der Plasma-Fernseher von Panasonic, allerdings ist das Bild des Plasmas deutlich dunkler als bei der Konkurrenz.