Die Stromrechnung stellt in den Rechenzentren den Mammutposten bei den Betriebsausgaben dar. Dabei werden nur etwa 20 Prozent für die tatsächlichen Server-Aufgaben benötigt.
Um Energiekosten einzusparen, sind nicht immer gleich Neuanschaffungen effizienterer Systeme notwendig. Oftmals reicht eine gründliche Analyse der tatsächlich benötigten Leistungen und der genauen Lastzeiten. Netzwerkverantwortliche können schon durch kleinere Änderungen im Betriebsablauf die Spitzen auf einen längeren Zeitraum verteilen. Wer bereit ist, seine Server und die Klimatechnik kleiner auszulegen und damit näher an den wirklich zu erwartenden Leistungsanforderungen bleibt, sorgt ebenfalls für eine Senkung der Energiekosten. Einerseits sind weniger Geräte zu beschaffen, andererseits erhöhen die geringere Zahl und die höhere Last auf den eingesetzten Servern die Effizienz.
Gleiches gilt für die Suche nach unterbeschäftigten oder völlig ungenutzten Systemen.
Besondere Beachtung verdient die Klimatechnik im Server-Raum.
Wer hier die Luftströme nicht richtig lenkt, verschwendet wertvolle Ressourcen. Ein aufgeräumter Zwischenboden, geplante Luftströme zu den Racks, die sich nicht gegenseitig behindern, sowie eine adaptive Klimaanlage, die die Kühlleistung an die Wärme der Abluft anpasst, helfen Energie zu sparen, schreibt das IT-Profimagazin iX.
Bei Arbeitsplätzen mit mehreren Rechnern oder elektrischen Geräten sollte man über die Anschaffung von Stromverteilerleisten mit Aus-Schaltern nachdenken, rät iX-Redakteurin Susanne Nolte. Noch besser seien solche, die sich fernsteuern lassen.