Das frei bewegliche Zweiraum-Mobilhaus "Self", das Björn Olsson und Sandro Macchi für ihre Diplomarbeit konstruiert haben, wiegt fünf Tonnen und ruht auf Hydraulik-Füßen. Es versorgt sich selbst mit Strom und Wasser: Strom liefert eine 3,75-Kilowatt-Photovoltaikanlage auf dem Dach, Lithium-Polymer-Batterien speichern überschüssige Energie. Zur Wasserversorgung wird Regenwasser aufgefangen, mit einer Membran gefiltert und mit UV-Licht desinfiziert. Leicht verschmutztes Wasser aus Dusche und Küche wird ebenfalls zu Trinkwasser aufbereitet. Im Container steht der durchsichtige 200-Liter-Wassertank unverdeckt im Wohnbereich und verdeutlicht den Bewohnern ihren Ressourcenverbrauch. Das Toilettenabwasser hingegen muss regelmäßig entsorgt werden.
Die Entwicklung des Mobilhauses ist ein Gemeinschaftsprojekt der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa mit Partnern aus Forschung und Industrie. Nach einigen Praxistests soll der Prototyp als mobile Forschungsstation oder Herberge für Gastforscher dienen. Wenn einige Komponenten vereinfacht würden, ließe sich Self auch als Ferienwohnung in Serie herstellen, meint Björn Olsson.