Deutschlandweit wurden nach Angaben des Verbandes Geothermische Vereinigung – Bundesverband Geothermie (GTV) im Jahr 2006 rund 24 000 neue Erdwärmesysteme installiert – doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Mittlerweile werden sechs Prozent aller Neubauten in Deutschland mittels Geothermie beheizt. Laut GTV- Präsidiumsmitglied Werner Bußmann ist für die langen Wartezeiten unter anderem schlichter Mangel an Bohrgeräten verantwortlich.
In den meisten Fällen wird Erdwärme mit Hilfe einer Sonde genutzt. Sie besteht aus Kunststoffrohren, die in zwischen 25 und 100 Meter tiefe Bohrungen gesteckt werden. In einem geschlossenen Kreislauf wird Wasser in die Bohrung geleitet, durch die höheren Temperaturen im Untergrund erwärmt und wieder nach oben gepumpt. Über eine Wärmepumpe und einen Wärmetauscher wird die so gewonnene Energie an das Heizungssystem übergeben.
Bildmaterial: Das Titelbild der aktuellen Technology-Review-Ausgabe 3/2007 steht zum Download [3] bereit.
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