Die meisten aktuellen Kompaktkameras haben einen Sensor mit 1/2,3-Zoll-Diagonale. "Für 14 Megapixel auf dieser winzigen Fläche ist das zu wenig", urteilt Dr. Jürgen Rink, Chefredakteur von "c't Digitale Fotografie". "Das führt zu starkem Bildrauschen und notgedrungen nachgeschaltetem starkem Entrauschen mit allen seinen Nachteilen. Das Ergebnis ist eine
äußerst schlechte Bildqualität." Das macht sich insbesondere bemerkbar, wenn man die Empfindlichkeit der Aufnahme erhöht, sprich für eine bessere Lichtempfindlichkeit an der Kamera höhere ISO-Werte einstellt. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Canon-Kamera mit 10 Megapixeln und einem großzügigen Sensor mit 1/1,7 Zoll höherwertige Bilder liefert als manche 12- oder 14-Megapixel-Kamera.
Im Test hat allerdings jede Kamera ihre eigenen Stärken gezeigt. Während die eine gute Videobilder sogar im Full-HD-Format produziert, haben andere besonders leistungsstarke Zoom-Objektive, idealerweise gepaart mit hoher Lichtempfindlichkeit und großem Weitwinkelbereich.
Negativ im Test fiel der zusätzliche Sucher auf, den vor allem die hochpreisigeren Kompakten integrieren. Bei starkem Sonnenschein, wenn auf dem Display der Rückseite kaum etwas zu sehen ist, hilft ein Sucher bei der Motivwahl. "Doch in der Kompaktklasse sind die optischen Sucher zu klein und die digitalen Sucher zu schlecht", erläutert c't-Experte Dr. Jürgen Rink. Olympus geht einen anderen Weg und spendiert seinem Modell ein Reflexivdisplay, mit dem die Chancen auf ein erkennbares Monitorbild auch bei hellem Umgebungslicht steigen.
c't Digitale Fotografie erscheint viermal im Jahr und ist auch im Abo erhältlich. Die aktuelle Ausgabe kann man innerhalb Europas versandkostenfrei im Internet bestellen: www.ctspecial.de