Die Gipfelkonferenz, an der mehr als 11.000 Vertreter von Regierungen, der privaten Wirtschaft und der Zivilgesellschaft teilnahmen, verhandelte unter anderem Themen wie die Überwindung der digitalen Spaltung, Menschenrechte im Informationszeitalter, geistige Eigentumsrechte, Cyberkriminalität und Internet Governance.
Wolfgang Kleinwächter stellt in dem vorliegenden Buch den WSIS-Gipfel in den historischen Kontext 200-jähriger internationaler Verhandlungen zur Regulierung grenzüberschreitender Kommunikation: Von den Karlsbader Verträgen 1819 bis zur Entstehung des Internet. Er beschreibt die spannenden und kontroversen Auseinandersetzungen darüber, wie das Internet reguliert und gleichzeitig Menschenrechte im Informationszeitalter garantiert. Er untersucht, wie Sicherheit im Cyberspace gewährleistet, geistiges Eigentum geschützt und die digitale Spaltung überbrückt werden soll.
Die zweite Phase des Gipfeltreffens findet im November 2005 in Tunis statt. Das Buch enthält im Anhang die vom Gipfel verabschiedete Deklaration und den Aktionsplan sowie die von der Zivilgesellschaft angenommene Erklärung zur Zukunft der Informationsgesellschaft.
Zielgruppe: technisch und gesellschaftspolitisch Interessierte
Autor: Wolfgang Kleinwächter ist Professor für internationale Kommunikationspolitik an der Universität Aarhus. Er verfolgt seit Jahren die globalen Verhandlungen zur Medien- und Kommunikationspolitik sowie zur Entwicklung des Internet. Er hat als Experte an zahlreichen UNO-, UNESCO-, ITU-, WIPO- und ICANN-Verhandlungen teilgenommen und den WSIS-Prozess von Anfang an begleitet. Er ist Mitglied des International Council der "International Association for Media and Communication Research" (IAMCR) und korrespondierendes Mitglied der "Deutschen UNESCO-Kommission".
Bibliografische Angaben: Wolfgang Kleinwächter Macht und Geld im Cyberspace Heise August 2004 192 Seiten, Broschur 16,00 Euro (D) / 16,50 Euro (A) / 28,00 sFr ISBN 3-936931-22-4
Rezensions-Exemplare können beim dpunkt.verlag GmbH in Heidelberg
telefonisch unter 0 62 21/14 83-24 oder per Fax unter
0 62 21/14 83-99 abgefordert werden.