Das mittelständische Unternehmen HEMA mit Sitz in Seligenstadt konstruiert und fertigt maßgeschneiderte Faltenbälge. Zum Einsatz kommen die einbaufertigen Maschinenschutzeinrichtungen beispielsweise als Schutz für CNC-Maschinen. Dabei gelten hohe Anforderungen: Moderne Schutzabdeckungen müssen z. B. den komplexen Geometrien in der Werkzeugmaschine folgen. Die Beständigkeit gegen scharfkantige Späne, hohe Temperaturen und aggressive Kühlschmiermittel ist in diesem Zusammenhang unabdingbar. Das betrifft auch CNC-Bearbeitungszentren mit kleinem Bauraum, bei denen die Abdeckung mehrere Achsen gleichzeitig schützen muss. Form und Ausführung der Faltenbälge sind immer individuell auf jede Maschine auszulegen. Kleine Bauräume moderner Werkzeugmaschinen fordern nicht nur kompakte Einbaumaße, die Faltenbälge müssen auch die Anforderungen aus hohen Prozessgeschwindigkeiten und komplexen Spindelbewegungen erfüllen.
Nicht nur die Konstruktion der Faltenbälge muss auf diese Anforderungen ausgelegt werden, auch das Außenmaterial der Faltenbälge muss passend ausgewählt werden. Hier wählen die HEMA-Techniker je nach Anwendungsfall aus einem umfassenden Angebot an speziellen Geweben. Als Schutz von Führungen, z. B. bei Messmaschinen oder als Eingreifschutz bei Hubtischen, bieten sich Faltenbälge der ELASTIC-Baureihe an. Bei den Faltenbälgen der SAMURAI-Baureihe schützen zusätzliche Edelstahllamellen das Gewebe des Faltenbalgs vor Beschädigungen durch Späne in der spanenden Fertigung. Hier werden die Lamellen an der Oberkante der Falten befestigt und verstärken die Faltenbälge zusätzlich. In der Hochgeschwindigkeitszerspanung gewährleisten die Lamellen einen wirkungsvollen Schutz gegen „schnelle“, sehr heiße und scharfkantige Späne. Lösungen für CNC-Maschinenzentren mit Geschwindigkeiten über 100 m/min und Beschleunigungen über 1,5 g wurden mit der SAMURAI-Baureihe bereits erfolgreich realisiert.