Mit dem Boom der Elektromobilität erhöhen sich auch die Drehzahlen der Antriebe immer weiter. Der Grund ist einfach: Hochdrehende Antriebe bauen kompakter und haben ein geringeres Gewicht als herkömmliche Elektromotoren. Dadurch sinkt der Energieverbrauch der Fahrzeuge und die Reichweite steigt – ein wichtiges Verkaufsargument für die Industrie.
Die höheren Drehzahlen der Antriebe erfordern aber auch entsprechend leistungsfähige Motorprüfstände. Herkömmliche Drehgeber können die Position der Antriebswelle und die Geschwindigkeit des Antriebs bei mehr als 12.000 min-1 nicht mehr genau genug messen.
Encoder von Hengstler sind dieser Aufgabe dagegen problemlos gewachsen. Der Absolutwertgeber ACURO AC58-I beispielsweise eignet sich optimal für den Einsatz an Motorprüfständen, denn er bietet eine hohe Auflösung von bis zu 29 Bit (Multiturn) sowie einen integrierten Inkrementalgeber mit bis zu 2.048 Strichen. Mit seiner Genauigkeit von ±35‘‘ und einer Wiederholgenauigkeit von ±10‘‘ ist der Drehgeber prädestiniert für alle Anwendungen, in denen eine exakte Positionierung mit Geschwindigkeitsrückführung benötigt wird. Der ACURO AC58-I kann sowohl am zu testenden Motor als auch am Antriebsmotor des Prüfstands eingesetzt werden. Dank seiner geringen Länge von lediglich 50 mm fügt sich der ACURO AC58-I zudem sehr gut in die engen Bauräume von Motorprüfständen ein.
Die Datenübertragung läuft bei dem Absolutwertgeber wahlweise über einen HTL- oder einen TTL-inkremental-Ausgang. Über eine SSI-Schnittstelle können die gemessenen Werte zur Auswertung an eine Steuerung gesendet werden. Für Prüfstandsanwendungen mit niedrigeren Drehzahlen bietet Hengstler den Inkrementalgeber ICURO RI58D an. Dieser Encoder verfügt über eine Maßverkörperung mit 10.000 Schritten (direct read) und kann dank der von Hengstler entwickelten True-Read-Technologie bis zu 40.000 Schritte ausgeben. Auf Wunsch modifiziert Hengstler seine Drehgeber auch kundenspezifisch – und das bereits ab Losgröße 1.