Der Klebeprozess mit Fermaglue® wird auf dem Messestand von Sonderhoff live demonstriert. Die von Sonderhoff entwickelte Dosierzelle SMART appliziert den 2-Komponenten Polyurethanklebstoff vollautomatisch auf vorbereitete Substratmuster.
Große Bandbreite unterschiedlicher Anwendungen
Polyurethan als Basis der 2-Komponenten Klebstoffsysteme Fermaglue® bietet einen großen Baukasten für einen an unterschiedliche Anwendungen angepassten Rezepturaufbau.
Der Dichtungs-, Kleber- und Vergussspezialist Sonderhoff hat die Fermaglue® Klebstoffe zum Beispiel in verschiedenen Härtegraden entwickelt, die je nach Kundenanforderungen modifizierbar sind. Damit erhält der Anwender genau die Klebstoffhärte, die zum Ausdehnungsverhalten der miteinander zu verklebenden Substrate seiner Bauteile passt. Bei Auftreten möglicher Materialspannungen aufgrund unterschiedlichen temperaturbedingten Ausdehnungsverhaltens der Substrate hat Fermaglue® eine ausgleichende Wirkung.
Die Fermaglue® Klebstoffsysteme bieten außerdem ein breites Spektrum verschiedener Viskositäten an, von flüssig bis standfest. Damit können unterschiedlich große Kleberraupen appliziert werden.
Mit Fermaglue® lassen sich breite Festigkeits- und Dehnungsspektren abdecken. Sie erfüllen damit die hohen Anforderungen an Zugfestigkeit und Elastizität für unterschiedliche Klebeanwendungen. Unter Aushärtung bei Raumtemperatur entstehen feste und dauerhafte Klebeverbindungen. Die Härtungsgeschwindigkeit ist über die Rezeptur in weiten Bereichen variabel. Die Durchhärtung kann über ein leichtes Erwärmen im Temperofen oder durch Infrarotbestrahlung beschleunigt werden.
Die Fermaglue® Klebstoffsysteme haben eine sehr gute Haftung auf thermoplastischen oder duroplastischen (auch faserverstärkten) Kunststoffen, SMC-Kunststoff, Metall oder Glas. Allein im Fahrzeugbau gibt es eine Vielzahl an Bauteilen, die dafür in Frage kommen: KTL beschichtete Metallrahmen für Schiebedächer aus Glas, PMMA oder PC mit Kratzfestbeschichtungen, Verklebung von Scheinwerfergehäusen, GFK-Sandwichaufbauten, Dachblenden, Zierleisten und Spoiler sowie ABS- oder PP-basierte Heckklappen.
System 2 – der Applikationsprozess mit Material und Maschine aus einer Hand
Die Formed-In-Place- Dosiertechnologie für das Verkleben von Bauteilen aus unterschiedlichen Substraten wird in vielen Industriebranchen eingesetzt. Sie ist unter Einsatz der gleichen Misch- und Dosieranlagen von Sonderhoff auch der Produktionsstandard für das Dichtungsschäumen und Vergießen.
Die Einhaltung eines genau definierten Mischungsverhältnisses der beiden Fermaglue® Kleberkomponenten ist Voraussetzung für ein perfektes Klebeergebnis. Dafür sorgen die Misch- und Dosieranlagen von Sonderhoff, die sich sehr gut in vollautomatische Serienfertigungen integrieren lassen.
Die exakte Mischkopfpositionierung von +/- 0,1 mm über dem Bauteil stellt einen wiederholgenauen Klebeauftrag sicher. Und durch eine jederzeit nachvollziehbare Prozessdokumentation werden alle Verarbeitungsschritte systematisch überwacht.
Die Fermaglue® Rezepturen sind so aufgebaut, dass sich die Topf- und Reaktionszeiten flexibel einstellen lassen. Somit passen sich die Klebstoffe in ihrem Reaktionsverhalten an unterschiedliche Prozesserfordernisse und Produktionskonzepte an.
Das System-2-Konzept von Sonderhoff bietet Material und Maschine, die exakt aufeinander abgestimmt sind, aus einer Hand. Damit lassen sich optimale Verklebungen in reproduzierbarer Qualität herstellen.