- Heraeus zeigt Einsatzmöglichkeiten edler Analyse-Werkzeuge
- Anwenderberatung für Laborgeräte hilft, Platingifte zu vermeiden
Laborgeräte aus Platin und Platinlegierungen werden weltweit in industriell und wissenschaftlich geführten Laboratorien für chemisch-physikalische Untersuchungen sowie bei der Röntgenfluoreszenzanalyse eingesetzt. Doch Vorsicht: Hin und wieder kommt es vor, dass die wertvollen Tiegel im Laboreinsatz zerstört werden - denn auch das scheinbar unzerstörbare Edelmetall Platin hat seine Feinde. Diese können in Form von Platingiften bei analytischen Labor-Untersuchungen in den Platintiegel gelangen und diesen beschädigen. Damit das am besten nie passiert, bietet Heraeus Serviceleistungen im Gesamtpaket - von der Produktion, über die Anwenderberatung bis zur Rücknahme und Wiederaufbereitung verbrauchter Laborgeräte. Darüber informiert der Edelmetall- und Technologiekonzern vom 18. bis 22. Juni auf der ACHEMA 2012, der weltweit größten Messe für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie in Frankfurt am Main (Halle 4.1/Stand G7). Heraeus zählt bei der Herstellung von Platintiegeln und -abgießschalen zu den Marktführern und fertigt Standardausführungen und Sonderanfertigungen von Laborgeräten mit verschiedensten Abmessungen.
Platingifte haben zerstörerische Wirkung
Die hohe Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit von Platin (Schmelzpunkt 1769 °C) vermittelt den Eindruck, das Edelmetall sei unzerstörbar. In Wahrheit gibt es aber eine Reihe von Platingiften, die das Material schädigen. Viele dieser Gifte tauchen im Laboralltag auf, wie Schwefel, Phosphor, Arsen oder Blei. Diese können unter ungünstigen Bedingungen ihre zerstörerische Wirkung auf das Platin entfalten und zu Rissen oder Lochfraß führen. "Da die Kontamination mit einem Platingift und der eigentliche Ausfall in der Regel nicht zusammen auftreten und die Anzahl der Platingifte doch erheblich ist, helfen die Experten von Heraeus mit ihrem langjährigen Knowhow, den Verursacher zu finden", sagt Stefan Lang, Vertriebsleiter bei Heraeus Materials Technology.
Die Spezialisten von Heraeus kennen nahezu alle Spezialfälle und Besonderheiten beim Umgang mit Laborgeräten aus Platin. So geht ein Platintiegel in den seltensten Fällen "auf einmal" kaputt. Oft ist es ein schleichender Prozess. "Hat zum Beispiel ein Platingift einen Haarriss verursacht, vergrößert sich dieser im Laufe der Anwendungen und zerstört erst später den Tiegel vollständig. Unsere Materialexperten untersuchen den Tiegel, und anhand der Ergebnisse lassen sich Rückschlüsse auf den gesamten Prozess ziehen", beschreibt Lang. Sind sich die Experten sicher, dass im aufgeschmolzenen Material z. B. Schwefel war, können die Anwender gezielt in ihren Prozessen nach diesem Stoff suchen und die Fehlerquelle ausschließen. Diese Vorgehensweise im Problemfall, aber auch die ausführliche und bedarfsgerechte Kundenberatung bezüglich Werkstoff- und Designauswahl der Tiegel sowie Abgießschalen, dem Einsatzzweck und -ort, Vorbehandlung des Probenmaterials und Wahl des Schmelzaufschlusses sowie der Temperatur zeichnen Heraeus aus.
Gemeinsamer Messeauftritt mit QCS und ChemPur
Der Quarzglasgerätehersteller QCS und die Chempur Feinchemikalien und Forschungsbedarf GmbH stellen als Partner gemeinsam mit Heraeus ihre Geräte und Chemikalien für Analytik, Forschung und Entwicklung im Labor aus (Halle 4.1., Stand G7). "Das Konzept, unseren Kunden aus Labor, Forschung und Industrie mit Heraeus, Chempur und QCS drei kompetente Partner aus den Bereichen Edelmetall, Chemikalien und Quarzglas auf einem Messestand zu präsentieren, hat sich bereits auf der Achema 2009 bewährt", erläutert Stefan Lang. "Die Produktlinien ergänzen sich hervorragend, unsere Produkte werden in vielen Bereichen gemeinsam eingesetzt. So können die Messebesucher an einem Stand auf ein breites Informationsspektrum zugreifen, ohne große Wege zurücklegen zu müssen."