Crown Packaging ist ein Unternehmen innerhalb der Crown Holding Inc., ein führender Hersteller in der Metallverpackungstechnologie. Die Crown Holding ist mit 139 Werken weltweit in 41 Ländern vertreten. Im Werk in Aintree, Großbritannien, stellt Crown Behälter für eine breite Palette von Produkten her, von Industrieölen bis hin zu Lebensmitteln, wie beispielsweise Ahornsirup.
Zur Herstellung der Dosen werden Metallplatten ausgeschnitten, gefaltet und an einer Längsnaht verschweißt. Diese Schweißnaht im Inneren der Dosen muss anschließend mit einem Lack beschichtet werden. Der Lack verhindert einerseits, dass empfindlicher Doseninhalt kontaminiert wird und andererseits schützt er die Naht vor möglicherweise aggressivem Inhalt. Dieser Schutzlack wird als Spray aufgetragen und wurde bisher durch Hochfrequenz oder mit Hilfe von Infrarot-Folienstrahlern gehärtet. Nach einer Verbesserung der Lackformulierung konnte jedoch keines dieser Heizsysteme mehr die richtige Aushärtung erzielen. Daraufhin kontaktierte Crown Heraeus und führte Tests mit Carbon Infrarot-Strahlern im Anwendungszentrum in Neston durch. Diese Tests erwiesen sich als so erfolgreich, dass eine Modellanlage für die Erprobung vor Ort geliefert wurde. Danach wurde ein Carbon Infrarot-System mit 84 kW Nennleistung installiert. Dieses besteht aus drei Modulen, jedes ausgestattet mit Carbon Infrarot-Strahlern von je 14 kW.
Die Infrarot-Strahlung wird an der Außenseite der Behälter aufgenommen und durch die Schweißnaht geleitet, um so den Lack in der Innenseite der Dose zu härten. Jedes Modul kann unabhängig manuell gesteuert werden, sodass die Heizprofile an die spezifischen Dosengrößen angepasst werden können. Alternativ dazu kann die Produktionsgeschwindigkeit variiert werden, um die Verweilzeiten der Dosen unter den Heizsystemen zu verändern.
"Abgesehen davon, dass wir nun eine fehlerfreie Lackhärtung sicher stellen können, hat das neue System auch andere signifikante Vorteile", sagt Paul Kavanagh, Projektingenieur bei Crown. "Beim vorherigen Foliensystem mussten wir ständig überwachen, um einen Kontakt mit der Heizfolie zu verhindern. Das ist beim Carbon Infrarot-Modul nicht mehr nötig, weil es geschlossen ist. Außerdem litten wir an Produktionsausfällen, wenn Folien unbrauchbar wurden und ausgetauscht werden mussten. Bis jetzt ist noch kein einziger Carbon-Strahler ausgefallen!"