Vorgestellt wird der Herbold Nassshredder HGM, der sich eignet, um lose und ballenförmig anfallende Abfälle bereits im ersten Vorzerkleinerungsschritt mit Wasserzugabe zu betreiben. Eigentlich ist die Nassmahlung keine neue Sache beim Aufbereiten von verschmutzten Kunststoffabfällen, allerdings wurde dies bisher nur für Schneidmühlen eingesetzt. Dass man auch beim Shreddern durch Zugabe von Wasser sehr gute Ergebnisse erzielen kann, war bisher unbekannt. Vor Allem bei stark abrasiven Abfällen wie zum Beispiel Landwirtschaftsfolien wird bereits in der ersten Aufbereitungsstufe ein überraschend effektives Ablösen der Verschmutzung erzielt. Man kann direkt nach dem Shredder einen großen Teil der durch die Zugabe von Wasser die gelöste Oberflächen-Verschmutzung gut abtrennen. Das macht die nachgeschalteten Aggregate effektiver. Verschleiß wird nicht nur im Shredder reduziert, auch die nachgeschalteten Aggregate werden mit wesentlich weniger Schmutz belastet und können dadurch effektiver und verschleißärmer arbeiten.
Bisher sind zwei Maschinengrößen mit 1450 und 2000 mm Arbeitsbreite im Angebot, weitere sollen folgen.
Für die effektive Abtrennung von Störstoffen aus vorgeshreddertem post-consumer Material wird die Herbold Vorwascheinrichtung VWE 600 (Patent angemeldet) vorgestellt: in 3 Verfahrensschritten werden Sinkstoffe abgetrennt und durch Bedüsung Oberflächenverschmutzungen abgespült.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kompaktierung mit dem Herbold Plastkompaktor. Er wird bei post-consumer Anwendungen immer häufiger einer Wasch/Trennanlage nachgeschaltet, weil es überzeugende Vorteile gibt: man kann z.B. in großen Chargen mischen und homogenisieren.
Das agglomerierte Material weist gute Rieselfähigkeit und ein hohen Schüttgewicht auf. Auch die Abtrennung von Restfeuchten wird durch den Agglomerierprozess effektiv und "nebenbei" miterledigt. HERBOLD Plastkompaktoren gibt es für Durchsätze bis ca. 1500 g/h.
Die patentierte Herbold Schneidmühle der SB Baureihe wurde weiterentwickelt und ist verfügbar in 6 Baugrößen bis 6000 kg/h Durchsatz.
Insbesondere für Flaschenrecycling, aber auch für vorzerkleinerte Abfälle ist die Zwangsbeschickung mittels Zuführschnecken besonders effektiv, energiesparend und kompakt in den Aufstellabmessungen. Es werden bis zu 30 % höhere Durchsätze erreicht und ebenso viel Energie eingespart.