RFID im Rechenzentrum
In Rechenzentren werden jedes Jahr durchschnittlich rund 40 Prozent aller Komponenten neu installiert, ausgetauscht oder entfernt. Daher ist ein automatisches Asset Management ein wichtiger Schritt hin zu einem effizienten IT-Betrieb. Denn die Verantwortlichen muessen jederzeit feststellen koennen, ob ihr Unternehmen ueber die optimale Menge an Hard- und Software-Ressourcen verfuegt. Dazu muss der Geraetebestand im Rechenzentrum immer genau bekannt sein. Zudem muessen Daten aus Leasing-, Lizenz- und Wartungsvertraegen sowie aus Garantie- und Service-Vereinbarungen erfasst und mit den Nutzerdaten verknuepft werden. Erst dann lassen sich die IT-Infrastruktur und das IT-Budget genau planen. Darueber hinaus ermoeglichen die Informationen, den Bestand mit den vorhandenen Service-Level-Agreements (SLAs) abzugleichen und bei Bedarf anzupassen.
Wegen der vielfaeltigen Anforderungen genuegt es nicht mehr, Server, Plattenspeicher und andere Geraete im Rechenzentrum mehrmals jaehrlich aufwaendig per Hand zu erfassen. Hier wird eine automatische Registrierung notwendig. Dies wird erreicht, indem alle Rack-Komponenten, also Server und Speicher, aber auch KVM-Switches oder Stromversorgungen, mit einem RFID-Tag versehen werden. Zusaetzlich hat jedes Rack einen Sensor-Controller, der beim Schliessen der Schranktuere eine Erfassung initiiert. Nach diesem Scan-Vorgang werden die Daten in der Asset-Datenbank abgespeichert, beziehungsweise aktualisiert. So wird die genaue Verlaufsgeschichte eines Assets dokumentiert. Um erfasst zu werden, muessen die Geraete dabei weder mit einem Netzwerk verbunden, eingeschaltet oder mit Strom versorgt sein - die Aufnahme erfolgt wegen der RFID-Tags voellig autonom. Ausserdem lassen sich die Informationen im XML-Format an HP OpenView Asset Center oder andere Asset Management-Loesungen uebermitteln und dort weiterverarbeiten.
Das automatische Erfassen von Komponenten im Rack ist jedoch nur ein erster Schritt: Es ist ein zentraler Bestandteil eines IT Lifecycle-Managements. Der Return on Investment (ROI) fuer die dazu noetigen RFID-Komponenten ist sehr kurz. Eine schrittweise Ausweitung auf weitere Einsatzgebiete ist zudem kostenguenstig moeglich. Dazu gehoeren beispielsweise das Reparatur-Management oder ein Regelwerk fuer Komponenten, fuer die ein bestimmter Mindestabstand oder eine raeumliche Trennung einzuhalten ist.
Weitere Informationen zu RFID-Loesungen von HP finden sich unter www.hp.com/de/rfid.