Mit der AOTP setzt HP seine Strategie fort, modulare und auf Industriestandards basierende Technologien zu nutzen. Die Plattform bildet das Herzstück von Sprach-, Daten- und Medien-Netzen und erfüllt die strengen Vorgaben, die für den Einsatz im Telekommunikations-Betrieb gelten.
HP Advanced Open Telecom Platform basiert auf HPs umfassendem Portfolio an Rack-, Blade- und Standard-Lösungen für den Einsatz in kommerziellen Plattformen bei Unternehmen und Carriern, geht aber weit über die Hardware hinaus. Die AOTP umfasst auch unterschiedliche Betriebssysteme, darunter Linux, Management-Software für Telekommunikations-Netze wie HP OpenCall und HP OpenView sowie Service Availability Forum (SAF)-konforme Management-Software. Auch Tests und Bewertung von Plattformen sowie Services für Beratung und Integration sind Bestandteil des Frameworks. Hinzu kommen weltweiter Support für Vertrieb und Kunden und ein dichtes Netz an Partnern.
Im Rahmen der Entwicklungsarbeit plant HP außerdem, einen neuen Blade Server speziell für den Einsatz in der Telekommunikation einzuführen. Der Server basiert auf dem Industriestandard Advanced Telecom Computing Architecture (AdvancedTCA) und läuft mit Prozessoren von Intel.
Einsatz von Standard-Komponenten wird möglich
Mit 25 Jahren Erfahrung bei Sprach- und Datennetzen kennt HP die Anforderungen der Carrier genau. So bringt zum Beispiel der Einsatz von serienmäßiger Technologie den Telekommunikationsanbietern viele Vorteile. Modulare und Standard-basierte Komponenten bilden die Grundlage von HPs Adaptive Enterprise-Strategie - und nun auch von HP AOTP. Provider können dadurch Infrastrukturen schnell an veränderte Geschäftsanforderungen anpassen und verkürzen die Zeit bis zur Markteinführung neuer Angebote. Gleichzeitig senken sie die Kosten für die Infrastruktur und das unternehmerische Risiko.
Kostengünstige und flexible Netze für neue Services
Die Betreiber von Netzen müssen neue Dienste schnell entwickeln, bereitstellen und verwalten - und zwar nicht nur einige wenige "Killerapplikationen", sondern Hunderte verschiedener Services. Diese Nischenangebote sind auf die individuellen Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen zugeschnitten und oft nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar. Netz- und Service-Provider müssen daher auf moderne Infrastrukturen setzen. Für Märkte und Anforderungen, die sich schnell verändern, sind geschlossene, proprietäre Systeme zu unflexibel und zu teuer.
Die Komponenten der HP Advanced Open Telecom Platform:
• Hardware: AOTP umfasst das komplette Portfolio an NEBS (Network Equipment Building System)-kompatiblen Servern für den Einsatz in Unternehmen und bei Carriern. Die Weiterentwicklung dieser Baureihen ist in so genannten Roadmaps klar definiert. Die Rack- und Blade-Lösungen basieren auf folgenden Architekturen von Intel: Pentium mit 32-Bit (HP cc2300 Server), Xeon mit 32-Bit (HP cc3310 Server), Itanium mit 64-Bit (HP Integrity cx2600 Server). Außerdem umfasst das Angebot HP NonStop-Plattformen und entsprechende Tools für Software-Management.
• Betriebssysteme: Ein auf die Anforderungen der Carrier zugeschnittenes Linux bildet die Grundlage der AOTP. Kunden profitieren so von geringen Anschaffungskosten, einfacher Anpassung sowie einer wachsenden Anzahl von unabhängigen Softwareanbietern (ISVs), die Linux-Software offerieren. AOTP unterstützt außerdem Windows, UNIX (HP-UX) und NonStop.
• Software: AOTP umfasst das komplette Portfolio HP OpenCall-Software für das Management von Netzen, inklusive SS7 Signaling, Service Control Points (SCPs), Gateways, Media Platforms, Home Location Register (HLR) und Home Subscriber Server (HSS). Mit HP OpenView steht Carriern eine Software für das Netzwerk- und System-Management zur Verfügung. Auch integrierte Service Delivery Platforms für mobile Dienste sowie HP Digital Media Platform für die Bereitstellung von Rich Media-Inhalten zählen zu AOTP.
• Services und Support: HP bietet umfassende Dienstleistungen für Beratung und Integration über den gesamten Produktlebenszyklus. Der Support steht Carriern weltweit rund um die Uhr zur Verfügung.
• Partner: HP verfügt über ein Netzwerk mit mehr als 500 Partnern, die die Hardware weiterentwickeln. Zudem werden unabhängige Softwareanbieter Middleware und Anwendungen für den Einsatz in Lösungen von HP bereitstellen.
Ideal für Carrier - der AdvancedTCA Blade Server
Der neue HP AdvancedTCA Blade Server ist speziell auf die Anforderungen der Netzwerk- und Service-Provider zugeschnitten. Als Mitglied der Intel Communications Alliance arbeitet HP bei der Einführung von AdvancedTCA als Blade-Standard im Telekommunikationssektor eng mit Intel zusammen.
Der Server soll über ein AdvancedTCA-Gehäuse verfügen und auf Intel-Prozessoren mit 32- und 64-Bit (Itanium) basieren. Auch eine Reihe von zusätzlichen Blades für Storage-, Input/Output- und Netzwerk-Funktionen sind geplant. Als bevorzugtes Betriebssystem soll Linux zum Einsatz kommen. Während der Entwicklung des AdvancedTCA Blade Servers wird HP weiterhin Server auf Grundlage des PICMG (PCI Industrial Computer Manufacturers Group)-Standards unterstützen.
Die Analysten von In-Stat/MDR rechnen für AdvancedTCA-basierte Lösungen mit einem Marktvolumen von 15,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008.
Weitere Informationen zu HP AOTP finden sich unter www.hp.com/go/nsp.