Das Kerngeschäft Festnetzproviding der HFO Telecom AG selbst hat sich in den letzten 10 Jahren stark verändert. Wurden in den ersten 8 Jahren fast ausschließlich Preselectionverträge für Geschäfts- und Privatkunden verkauft, so steht heute Voice over IP im Mittelpunkt. HFO hat in den letzten Jahren eine eigene Vermittlungsplattform gebaut, über die alle Gespräche abgewickelt werden. Unternehmensvernetzungen mit Standleitungen, SDSL, Voip-Anbindungen, telefonische Konferenzräume - das ist das neue Portfolio.
"Über 70 % aller in Deutschland geführten Gespräche gehen mittlerweile über IP. Mit Internettelefonie (wie z.B. bei Skype) hat dies nichts zu tun. Wir fahren ISDN über IP, also hochwertigste Qualität," betont Vorstandschef Achim Hager.
Noch in 2008 wird HFO komplett ohne Telefonanlage auskommende Telefonielösungen für Mittelständler anbieten – ohne Leasing- und Wartungskosten für die eben nicht mehr notwendige Anlage. Hinzu kommen viele Möglichkeiten Nebenstellen bundesweit mit sämtlichen Funktionen an die Firmenzentrale anzubinden mit einem einfachen DSL-Anschluss.
Die in 2006 zugekaufte Epsilon Telecom. GmbH mache ergebnismäßig Freude. Epsilon sei mittlerweile der größte deutsche Großhändler des Netzbetreibers O2. Mit einem Marktanteil von nahezu 30 % aller in Deutschland neu geschaltenen Mobilfunkanschlüsse bei Geschäftskunden ist die HFO-Tochter ein großer Player im Mobilfunkmarkt. "Das verschafft uns herausragende Rahmenverträge mit sehr hohen Rabatten bei O2 für unsere Geschäftskunden und die unserer über 600 bundesweiten Händler und - es schafft uns optimale Konditionen für Mobilfunkgeräte und Zubehör, was auch wieder dem Endkunden und dem Partnerhändler zugute kommt. Bei T-Mobile wollen wir heuer ebenso in eine bedeutende Größenordnung vorstoßen," führt Hager weiter aus.
"Mit unserem in der Branche bekannten Geschäftsführer und Epsilon-Gründer Wolfgang Hüttner haben wir einen starken Mann an Bord, der derzeit das Team immer weiter mit bekannten Namen aus der Branche ausbaut."
Der Hofer Telekommunikationsanbieter HFO vermeldete im Frühjahr das beste Jahresergebnis in der 10-jährigen Geschichte mit einem Umsatz von rund 26 Mio. EUR, was ein Plus von 29 % gegenüber 2007 darstellte und einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen in Höhe von 0,85 Mio. EUR (+ 142 %). Auch in 2008 setzte sich dieser Trend ungebrochen fort. Der Umsatz hat von Januar bis August 2008 auf 23,4 Mio. EUR und damit gegenüber dem Vorjahr um 34% zugelegt, das EBIT liegt bereits jetzt bei knapp über 1 Mio. EUR und damit über dem vom Gesamtjahr 2007.
Mit insgesamt 8 Auszubildenden in der Gesamtgruppe stellt der TK-Anbieter die höchste Zahl an gleichzeitigen Ausbildungsstellen seit der Gründung und beteiligt sich damit aktiv am Beschäftigungspakt der Kammern und der Arbeitsagentur für Jugendliche in der Region Nordbayern. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in der Gruppe liege derzeit bei 65. Erklärtes Ziel sei es, durch weiteres Wachstum Arbeitsplätze zu sichern und weitere zu schaffen.
"Wir sehen uns als Lokalpatrioten und haben in den letzten 10 Jahren bewiesen, dass nicht nur die ganz großen Player anspruchsvolle TK-Leistungen anbieten können, sondern dass man auch von Hof aus solche komplexen Märkte bearbeiten und erfolgreich sein kann,“ so Vorstandsvorsitzender Achim Hager gegenüber der Frankenpost.