Otmar Didinger, Präsident des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz, erklärt Vorzüge einer Cloud aus Sicht der Nutzer: "Sie beantwortet die Frage, wie komme ich an Informationen ran, ohne dass ich mich darum kümmern muss, wo die Daten liegen." Didinger verweist auf WebAtlasDE. Bei diesem nationalen Pilotprojekt stellten die Landesvermessungsämter ihre Geodaten zur Verfügung. Die zu einem bundesweit einheitlichen Bestand zusammengeführten Geodaten sind Grundlage für einen Webdienst. Vergleichbar mit Google Maps surfen die Nutzer damit auf einer vollständigen Deutschlandkarte. Basis sind weitaus aktuellere, amtliche Daten in einer professionelleren Aufmachung. Verwaltung, Unternehmen und Bürger greifen auf den Geodatenbestand von WebAtlasDE (zum Beispiel via www.geoportal.de) zu und verbinden ihn mit eigenen Informationen. Es entsteht eine ausgezeichnete Entscheidungsgrundlage, ob für Infrastrukturmaßnahmen oder Vertriebsaktionen. Für das ehrgeizige Unterfangen, kurzfristig eine leistungsfähige IT, eine Cloud-Lösung, zur Verfügung zu stellen, war Johannes Schöniger verantwortlich. Für den Strategic Account Director Geoinformation Deutschland bei der Fujitsu Technology Solutions GmbH steht fest: "Cloud Computing ist eine zukunftsweisende und nachhaltige Betreibervariante. Wie bei Geoinformation stellt sich auch bei Cloud Computing nicht mehr die Frage, ob wir es ,wollen', sondern nur noch, ob wir uns aktiv und vorausschauend damit befassen oder eben nicht. Wobei wir im ersten Fall mit auf der Welle reiten und im zweiten Fall von dieser irgendwann überrollt werden." Schöniger ist sich sicher: "Zweifelsohne wird Cloud Computing das GIS-Umfeld in den nächsten Jahren erobern."
Der DVW- Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V. veranstaltet die 18. INTERGEO vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Hannover.