Die von der HiperScan eingesetzte Technologie eignet sich besonders zur schnellen und kostengünstigen Identifikation von Stoffen und Stoffgemischen. Das Dresdner Startup- Unternehmen konnte sein Nahinfrarot(NIR)-Spektrometer "Apo-Ident" bereits über 400 mal an deutsche Apotheken verkaufen. Diese schätzen das Gerät, weil es die obligatorische Identitätsprüfung für die von ihnen verwendeten Rezeptursubstanzen unkompliziert und schnell durchführt. Die durch wesentlich aufwendigere Verfahren zuvor gebundene Zeit kann der Apotheker nun stattdessen seinen Kunden widmen.
Nach der erfolgreichen Entwicklung der HiperScan GmbH in den vergangenen drei Jahren, will das Unternehmen sein Produkt nun auch in weiteren Ländern einführen. Die HCS Beteiligungsgesellschaft, der High-Tech Gründerfonds und der Technologiegründerfonds Sachsen stellen dem Unternehmen hierfür 450.000 EUR zur Verfügung. "Uns als neuen Investor überzeugt nicht nur das Potential des Apo-Ident, sondern auch die Eignung der Technologie für weitere Anwendungsfelder," so Hans-Christian Semmler, geschäftsführender Gesellschafter der HCS Beteiligungsgesellschaft.
Ziel ist nun auch die weitere technische Entwicklung der NIR-Systeme, insbesondere in Richtung Miniaturisierung, Kostenoptimierung und Skalierung. "Die durch die HCS Beteiligungsgesellschaft investierten Mittel ermöglichen uns nun die Umsetzung unserer Projektpläne. Neben den konkreten Schritten verlieren wir nicht unsere Vision aus den Augen: die Nahinfrarotspektroskopie für Massenanwendungen tauglich zu machen", erklärt Dr. Alexander Wolter, geschäftsführender Gesellschafter der Hiperscan.
"Marktseitig stehen jetzt insbesondere die Erschließung des europäischen Apothekenmarktes mit dem vorhandenen Gerät sowie weitere Applikationen, in denen Hiperscan Routineund Qualitätskontrollen einfacher, schneller und sicherer machen kann", sagt Thomas Tettenborn, Investment Director der CFH Beteiligungsgesellschaft mbH, die gemeinsam mit der S-Innovations und Beteiligungsgesellschaft Dresden mbH (SIB) den TGFS in Dresden betreut. Er ergänzt: "Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Semmler einen erfahrenen Partner gewinnen konnten, der durch sein Branchen- und Management-Know-how dem weiteren Wachstum der HiperScan zusätzliche Impulse geben wird."
Über die HCS Beteiligungsgesellschaft mbH
HCS investiert in erfolgversprechende junge Technologieunternehmen in der Phase der Markteinführung sowie des anschließenden Wachstums und der Internationalisierung. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Investitionen in wirtschaftlich gefährdete Unternehmen, um deren Wettbewerbsfähigkeit unter Einsatz von Kapital und den Kompetenzen des Managements der HCS wieder herzustellen. Die Geschäftsführung verfügt über langjährige Erfahrung als CEO und CFO in der mittelständischen Industrie einschließlich MDAX-Unternehmen und dabei sowohl im Aufbau junger Unternehmen wie auch der Restrukturierung mittelständischer Konzerne unterschiedlicher Branchen. Für viele Unternehmer ist die kompetente Begleitung und die Bereitschaft zu langjährigen Engagements ein Grund für die Entscheidung zugunsten einer Beteiligung der HCS. Der regionale Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in Deutschland und Österreich
Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines "Proof of Concept" oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 17 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss.
Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 573,5 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 301,5 Mio. EUR Fonds II).
Über den Technologiegründerfonds Sachsen
Der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) investiert in Unternehmensgründungen und junge Unternehmen aus dem Technologiebereich. Als Venture Capital Fonds ("Wagniskapitalfonds") wird der TGFS durch Investition von vorteilhaftem Eigenkapital Minderheitsgesellschafter der Zielunternehmen und steht diesen mit Erfahrung seines Managements in wichtigen Fragen beratend zur Seite. Der TGFS investiert Mittel des Freistaates Sachsen, unterstützt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und die Sparkassen Chemnitz, Leipzig und Dresden sowie der LBBW.
www.tgfs.de
Über die CFH Beteiligungsgesellschaft mbH (CFH)
Die CFH unterstützt sowohl junge technologieorientierte Unternehmen mit Venture-Capital als auch mittelständische Unternehmen bei Wachstumsschritten und Nachfolgeregelungen mit kundenspezifischen Finanzierungslösungen. Dabei bietet die CFH Eigenkapital sowie individuelles Mezzaninekapital an, welches für die jeweilige Unternehmenssituation optimiert wird. Die CFH fungiert als Beteiligungscenter des TGFS.