- YouGov-Umfrage im Auftrag von HIRSCHTEC unter 508 ArbeitnehmerInnen ohne Führungsverantwortung
- In rund einem Drittel der Unternehmen in Norddeutschland sowie im Südwesten/Westen existiert bereits ein hybrides Arbeitsmodell, in nicht einmal einem Viertel der Unternehmen im Nordosten/Osten sowie im Süden ist dies der Fall
Berufstätige im Norden und Westen finden bereits häufiger ein hybrides Arbeitsmodell vor
So geben 33 Prozent der Befragten in den südwestlichen bzw. westlichen Bundesländern (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen) an, dass in ihrem Unternehmen bereits ein hybrides Arbeitsmodell verabschiedet wurde. Ebenfalls fast ein Drittel (30 Prozent) der Beschäftigten in den nördlichen Bundesländern (Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) sagt dies. Allerdings findet nicht einmal ein Viertel der Befragten im Nordosten/Osten (22 Prozent: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Berlin) bzw. im Süden (21 Prozent: Bayern, Baden-Württemberg) in ihrem Arbeitsalltag ein hybrides Modell vor. Unter den ArbeitnehmerInnen im Süden Deutschlands sagen sogar doppelt so viele (41 Prozent), dass in ihrem Unternehmen kein hybrides Arbeitsmodell existiert.
Einer der Gründe hierfür könnte sein, dass die Industrie im Süden eine zentrale Rolle spielt, beispielsweise die Automobilindustrie. Das Arbeiten in der Produktion kann zum Beispiel eine Präsenz am jeweiligen Standort für die Beschäftigten unabdingbar machen. Ähnliches gilt für den durchaus zu großen Teilen landwirtschaftlich und touristisch geprägten Nordosten/Osten und die damit einhergehenden Arbeitstätigkeiten. Zudem sind im Nordosten/Osten weniger globale Konzerne, von denen viele bereits in Vor-Corona-Zeiten auf hybride Arbeitsmodelle gesetzt haben, ansässig.
„Die Ergebnisse zeigen: Ob und wie hybride Arbeitsmodelle in Unternehmen zum Einsatz kommen, ist u. a. auch von ihrer geografischen Lage, der vorhandenen Infrastruktur oder eben auch der Branche und den damit einhergehenden Anforderungen an bestimmte Jobprofile abhängig. Was aber deutlich wird: Unternehmen bzw. Geschäftsbereiche, in denen Heimarbeit grundsätzlich möglich ist, und die bereits vor einiger Zeit die nötigen Infrastrukturen geschaffen und hybride Arbeitsmodelle verabschiedet haben, können jetzt auch besonders schnell reagieren und wieder auf verstärkte digitale Zusammenarbeit setzen”, erläutert Lutz Hirsch, CEO von HIRSCHTEC. Mit Blick in die Zukunft sei aber wichtig zu erwähnen, dass eine rein digitale Zusammenarbeit keine dauerhafte Lösung sei. Es brauche einen passenden Mix aus Präsenz- und Digitalarbeit, den jedes Unternehmen für sich selbst finden müsse. „Klar ist: Räume für persönlichen Austausch wird es immer geben müssen. Nur so wird ein starkes Wir-Gefühl erzeugt , Ideen und Innovationen vorangetrieben und bleiben Unternehmen – auch langfristig – auf Erfolgskurs”, so Lutz Hirsch.
Über die Studie
Im Zeitraum vom 13. bis 15. September 2021 führte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Full-Service-Agentur für digitale Arbeitsplätze HIRSCHTEC, eine Online-Befragung zum Thema „Hybride Arbeitsmodelle in deutschen Unternehmen“ unter 508 ArbeitnehmerInnen ohne Führungsverantwortung in Deutschland durch. Im Zuge der Online-Befragung wurden die TeilnehmerInnen danach befragt, ob in ihrem Unternehmen bereits ein hybrides Arbeitsmodell verabschiedet wurde und falls ja, inwiefern die Mitarbeitenden bei deren Entwicklung miteinbezogen wurden. Darüber hinaus galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu beantworten, was ihnen – mit Blick auf ihre konkreten Arbeitsabläufe - bei einer rein digitalen Zusammenarbeit im Homeoffice am meisten fehlt.
Die Studie erhalten Sie kostenlos hier.