„Das neue Landratsamt Landshut wird prägen: als Hingucker und Orientierungspunkt in Essenbach“, sagen Margarete Grabmeier und Thomas Gruber, die beiden verantwortlichen Projektsteuerer bei Hitzler Ingenieure Landshut. „Die geplante Verwaltung ist ein hochmoderner, zukunftsorientierter Neubau, der architektonisch und strukturell auf bestmöglichen Service für Bürger und Personal ausgelegt ist – mit Digitalisierung als zukünftigen Fokus.“
Durch den permanent steigenden Personalbedarf mussten zuvor laufend einzelne Sachgebiete und ganze Abteilungen ausgelagert werden – beispielsweise ist die Tiefbauverwaltung in Rottenburg angesiedelt, und für das Kreisjugendamt musste ein Gebäudekomplex in Altdorf angemietet werden. „Hier in Essenbach entsteht nun eines der modernsten bayerischen Landratsämter an einer strategisch gut ausgewählten Stelle“, sagte der stellvertretende Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger, MdL, anlässlich der Grundsteinlegung. „Die Grundsteinlegung ist ein Tag der Freude. Bei der Übernahme der ‚staatlichen Aufgaben‘ braucht es kurze Wege. Das Arbeiten in den über die Stadt verteilten Büros ist sehr mühsam und nicht mehr zeitgemäß. Das neue Landratsamt wird nicht nur städtebaulich ein Hingucker, sondern es erfüllt sämtliche Anforderungen, um kommunale Aufgaben erfolgreich umzusetzen. Zudem wird auch der Neubau die Arbeitswelt der Beschäftigten aufwerten und die Abläufe noch bürgerfreundlicher und einfacher gestalten. Ich gratuliere dem Landkreis zum Bau eines der modernsten Verwaltungsgebäude Bayerns.“
Zur transparenten Finanzierung der millionenschweren Baumaßnahme wurde das Kommunalunternehmen LAKUBAU gegründet: Das Kommunalunternehmen wird für Bau und Betrieb des Gebäudes zuständig sein, der Landkreis und das Jobcenter werden als Mieter einziehen. Thomas Stöckl, der Vorstandsvorsitzende von LAKUBAU enthüllte den Grundstein, der im Landratsamt Landshut einen besonderen Platz finden wird. Trotz seiner bisherigen Erfahrung am Bau stellt die Realisierung des neuen Landratsamtes Landshut für Stöckl und seine Mitarbeiter die bisher größte Herausforderung dar: „Trotz der unsicheren Lage, Lieferengpässen, explodierenden Energiekosten und anhaltendem Fachkräftemangel im Handwerk lassen wir uns nicht entmutigen. Mit LAKUBAU haben wir ein schlagkräftiges Kommunalunternehmen aus der Taufe gehoben, das für die Umsetzung eines Großprojektes mit diesen Rahmenbedingungen unverzichtbar ist.“ „Auch wir, seitens der Projektsteuerung, sehen optimistisch in die Zukunft. Mit unserem eingespielten Team und der guten Zusammenarbeit mit LAKUBAU rechnen wir mit einer positiven Projektentwicklung“, sagt Margarete Grabmeier.
Da sich mehrere Standorte für die Ansiedlung des neuen Landratsamtes beworben haben, wurde vom kreiseigenen Hochbau eine Bewertungsmatrix erstellt, um den bestmöglichen Standort für das neue Landratsamt zu ermitteln. Neben den Grundstückspreisen sind hier auch Kriterien wie geografische Lage im Landkreis, Topographie, ÖPNV-Anbindung, mögliche weitere Synergieeffekte etc. miteingeflossen. So fiel die Entscheidung der Kreisräte auf ein Grundstück in Essenbach in hervorragender Lage: Neben der kommunalen Musikschule und gegenüber der überregional bekannten ESKARA-Veranstaltungshalle. Den international ausgelobten Architektenwettbewerb konnte das Büro „dasch zürn + partner“ aus Stuttgart für sich entscheiden.
Aktuell werden auf der Baustelle die Kräne aufgestellt und das Fundament des Gebäudes vorbereitet. Ende 2024 soll das neue Landratsamt in Betrieb gehen.