Der Neubau der Achtfach-Sporthalle am Schulzentrum Berliner Ring in Monheim am Rhein ist Teil der Erweiterung des dortigen Schulzentrums, die von Hitzler Ingenieure als Projektsteuerer verantwortet wird. Mit dem Richtfest an der Achtfach-Turnhalle Ende Februar ist in Rekordzeit ein Meilenstein erreicht worden: „Die Arbeiten an dieser Mammut-Sporthalle begannen erst im Frühjahr 2023, und jetzt – noch nicht mal ein Jahr später – steht der Rohbau der Sporthalle“, freut sich Ava Muckel, zuständige Projektingenieurin bei Hitzler Ingenieure Köln. „Und das Beste: Trotz schwierigen Zeiten in der Baubranche sind wir im Zeit- und Kostenplan und rechnen damit, dass die Halle voraussichtlich zu den Herbstferien dieses Jahr dem Schulzentrum übergeben werden kann.“
Der Grund für die Erweiterung und Neugestaltung des Schulzentrums in Monheim am Rhein am bisherigen Standort ist die kontinuierlich steigende Schülerzahl. Die bauliche Neugestaltung der zukünftig 7-zügigen Gesamtschule am Berliner Ring und des ebenfalls dort befindlichen 7-zügigen Otto-Hahn-Gymnasiums inklusive des Neubaus der Sporthalle erfolgt im laufenden Betrieb.
Der Bau der neuen Achtfach-Sporthalle wird mit vorgefertigten Modulelementen in Holzhybrid-Bauweise realisiert. Der Hallenbereich besteht dabei aus Stahl-Beton-Fertigteilen, Spannbetonbindern und unterspannten Holzträgern. Für die tragende Gebäudestruktur im anschließenden Nebengebäude kommt eine Holzkonstruktion aus Flachdecken, Wänden und Stützen zum Einsatz; die Aussteifung erfolgt über, im Grundriss gleichmäßig verteilte, Stahlbetonwände. Die Halle wird zukünftig eine reine Sportfläche von 4.400 m2 umfassen und über je vier Turnhallen im Unter- und Erdgeschoss sowie über diverse Sport- und Gymnastikräume im Obergeschoss verfügen. Weitere 3.000 m2 kommen für Umkleiden, Sanitär- und Technikräume, Lager, Treppenhäuser und Foyer hinzu. Die Gesamtschule und das Otto-Hahn-Gymnasium nutzen die mit acht Sportfeldern und einer ausfahrbaren Tribüne für bis zu 500 Besucher:innen ausgestatteten Halle unter der Woche für den Schulsport; am Abend stehen die Hallen Vereinen zur Verfügung.
Die größte Herausforderung des Projekts sei die Einbindung einer Sporthalle in dieser Größenordnung in das Stadtbild, erklärt Ava Muckel. Die Lösung dafür fand das Architekturbüro asp Architekten GmbH im Auftrag für den Totalübernehmer Nüssli (Deutschland) GmbH: Das Volumen der Achtfach-Sporthalle wurde durch die eingeschossige Absenkung des Hauptspielfelds reduziert, was zu einer niedrigeren Konstruktionshöhe führt. Gleichzeitig ist die Fassade ein optischer Hingucker: Die Sporthalle wird mit einer Lochblechfassade mit Metallunterkonstruktion ummantelt, das Nebengebäude der Halle mit Foyer, Umkleiden sowie Sanitär- und Technikräumen mit einer Holzfassade.
„Mit diesem Auftrag der Stadt Monheim am Rhein betreuen wir als Projektsteuerer nicht nur ein schönes und spannendes Bauprojekt, sondern engagieren uns auch mit einem tollen Team aus Bauherr und Totalübernehmer im Bildungsbereich, der Kindern neuen Raum und neue Möglichkeiten in einer attraktiven Lernumgebung schafft“, sagt Ava Muckel abschließend.