Die von HJS patentierte Sintermetall-Filtertechnologie SMF® ist über Jahrzehnte bei der Filterung von Abgasen aus Verbrennungsmotoren im Einsatz. Zahlreiche Hersteller von Fahrzeugen und Baumaschinen setzen auf die Filtrierung mit HJS-Technik und erreichen somit die strengsten Anforderungen zur Partikelreduzierung.
SMF® ist ein mechanisch und thermisch hochstabiles Filtermedium, das HJS ähnlich wie Papier oder synthetische Filtermedien plissieren oder als Endlos-Band herstellen kann. Es eignet sich hinsichtlich der Temperaturbeständigkeit bestens für Industrieprozesse. Deshalb ist HJS zum zweiten Mal in Folge auf der FILTECH in Köln präsent, um die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von SMF® außerhalb der Motorabgasreinigung vorzustellen.
„Sintermetallfilter bieten großes Optimierungspotential innerhalb bestehender Produktionsverfahren in Hinblick auf die Reduzierung des Energieverbrauchs“, erläutert HJS- Sales Manager Hubertus Borgmeier. Eines davon ist die Heißgasfiltration: Bei vielen industriellen Fertigungsprozessen entstehen bei Temperaturen bis 800 °C Emissionen mit hohen Staublasten. Heutige und künftige Umweltstandards schreiben die effiziente Filterung vor, die mit konventionellen Textil-Schlauchfiltern nur unter Inkaufnahme energieintensiver Kühlung möglich ist. Sintermetall entstaubt heiße Gase hingegen direkt und erlaubt dazu die Nutzung ihrer Wärmeenergie für Strom oder Wärme. Diese Rückgewinnung kann den produktionsbedingten CO2-Ausstoß drastisch reduzieren.
Das Team von HJS freut sich auf einen konstruktiven Austausch in Halle 8 am Stand D22 und heißt alle Interessenten auf der FILTECH 2023 herzlich willkommen.
Über die Sintermetalltechnologie SMF®
SMF® ist ein mechanisch und thermisch hochstabiles Filtermedium, das HJS ähnlich wie Papier oder synthetische Filtermedien plissieren oder als Endlos-Band herstellen kann. Bei der Filtration von Flüssigkeiten zeigt das Material im Multi-Pass Test nach ISO 16889 beste Ergebnisse mit einer sehr hohen Selektivität bei 10 µm. Für das Serienmaterial aus 310S-Stahl ergaben die Messungen für die Gasfiltration nach ISO 16890 einen Abscheidegrad ePM1 von 85%, was F9 nach EN 779 entspricht. Für ein möglichst breites Anwendungsspektrum werden auch andere Stähle (316L) sowie gröbere Filtermaterialien mit ca. 20 µm und 30 µm mittlerer Porengröße eingesetzt. In den letzten 15 Jahren wurden auf den vollautomatischen Produktionsanlagen von HJS mehr als 2 Mio. Quadratmeter des 0,4 mm dünnen Sintermetallfiltermaterials gefertigt.
Um die Funktion von Filterelementen aus SMF® für die industrielle Hochtemperaturentstaubung in diesem Einsatz zu verifizieren, wurden Tests nach VDI 3926 mit verschiedenen Prüfstäuben durchgeführt. Durch Variation der Parameter (Filtrationsgeschwindigkeit, Abreinigungsdruck) konnten Auslegungsgrundsätze für zukünftige Filterelemente und das Jet-Puls-Verfahren zur Abreinigung entwickelt und das sehr gute Regenerationsverhalten des SMF-Materials unter realistischen Randbedingungen nachgewiesen werden.
Neben den grundlegenden technischen Untersuchungen und Versuchen liegt der aktuelle Fokus von HJS auf der Industrialisierung der für die Herstellung der Filterelemente benötigen Fertigungsprozesse. Für die Herstellung müssen u.a. Schweißprozesse automatisiert und Qualitätsprüfungen standardisiert werden, um beispielswiese Filterkerzen mit einem Durchmesser von 160 mm und einer Länge von bis zu 10 m in seriennaher Qualität herstellen zu können.