Angesichts sich sukzessive verschärfender Emissionsgrenzwerte für Verbrennungsmotoren in Europa und den USA gewinnen diese Technologien für die Baubranche zunehmend an Bedeutung. Denn mit dem Inkrafttreten der Stufe III B Anfang 2011 ist der zulässige Emissionsausstoß für Non-Road-Motoren EU-weit deutlich abgesenkt worden. Stufe IV tritt ab 2014 in Kraft und erhöht die Anforderungen an die Umweltverträglichkeit mobiler Maschinen noch einmal. „Die Baubranche ist auf zuverlässige Schadstoffminderungssysteme angewiesen, um die Vorgaben zu erfüllen“, erklärt Michael Himmen, Mitglied der Geschäftsleitung von HJS Emission Technology. „Mithilfe unserer Technologien lassen sich Rußpartikel fast vollständig aus dem Abgas entfernen.“ Die Kompetenz und Erfahrung des Unternehmens bei der Entwicklung individueller Systeme je nach Kundenwunsch und Anwendungsgebiet haben bereits viele renommierte Hersteller überzeugt.
Dieselabgase wurden von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als krebserregend für Menschen klassifiziert und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die gleiche Gefahrenstufe mit Asbest, Arsen und Senfgas gestellt. Daher gibt es in Deutschland über die EU-Richtlinien hinaus geltende Regelungen wie TRGS 554 (Technische Regeln für Gefahrstoffe – Abgase von Dieselmotoren). Diese Schutzbestimmung regelt Tätigkeiten in Arbeitsbereichen, bei denen Abgase von Dieselmotoren in der Umgebungsluft auftreten können. Dazu gehören zum Beispiel Werkstätten oder Fertigungshallen, Bauarbeiten unter Tage, Tunnel oder Lkw-Laderäume, die mindestens teilweise räumlich abgeschlossen sind. Die TRGS-Vorgaben machen den Einsatz von Dieselpartikelfiltern zwingend erforderlich – vorgeschrieben sind Abscheideraten von mindestens 90 Prozent.
Autarke Systeme zur Schadstoffminderung
Speziell für Anwendungen mit hoher Niedriglast und niedrigen Abgastemperaturen hat HJS aktive Technologien wie SMF®-AR entwickelt. Das System basiert auf einem Sintermetallfilter mit autarker thermoelektrischer Regeneration und entfernt Schadstoffpartikel aus den Abgasen. Dabei erzeugt SMF®-AR die für den Rußabbrand erforderliche Temperatur aus eigener Kraft und kann sich dadurch in nahezu jedem Betriebspunkt selbst regenerieren, unabhängig davon, ob sich der Motor im Leerlauf befindet oder auf Hochtouren läuft. SMF®-AR eignet sich sowohl für die Erstausrüstung als auch für den nachträglichen Einbau und lässt sich mit weiteren Motorkomponenten verbinden. Weiterer Pluspunkt: Die Systeme sind NO2-neutral, erhöhen also nicht den Stickstoffdioxidausstoß des Fahrzeugs.
Die Systeme ersetzen in der Regel den originalen Schalldämpfer und lassen sich individuell an die Maschinen anpassen. In mehr als 20.000 Fahrzeugen und Maschinen wurden die VERT- zertifizierten HJS-Technologien bereits verbaut.
HJS steht für über 30 Jahre Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Abgasnachbehandlung und bietet für jede Anwendung die richtige Lösung an.
Mehr über Abgastechnologien erfahren Besucher auf der TiefbauLive am HJS-Stand im Pavillion, Standnummer 107.2. Weitere Informationen gibt es außerdem online unter www.hjs.com.