Zwar war es den Gästen vorbehalten, nach dem ersten Tor des Abends bis zur fünften Minute sogar einen knappen Vorsprung zu halten, ehe der Erlanger Angriff ins Rollen kam. Die Schützlinge von Trainer Frank Bergemann zeigten von nun an schöne, variantenreiche Spielzüge und ging mit einer klaren 15:11-Führung in die Halbzeit.
Anders als in vergangenen Heimspielen ließen die Erlanger nach der Pause dem Gegner diesmal keine Chance zur Aufholjagd und machten da weiter, wo sie mit der Sirene aufgehört hatten.
Ein besonderes Phänomen des Erlanger Handballspiels ist, dass die junge Mannschaft ihre kräftezehrende Spielweise auch nach 50 Minuten noch aufrecht erhalten kann, während beim Gegner zu diesem Zeitpunkt schon die Beine schwer werden.
Auch gegen Potsdam wurden die rund 1300 Zuschauer so Zeuge einiger schneller Kontertore, die durch zielgenaue Abwürfe des bärenstarken Torhüterduos Bayerschmidt und Selke eingeleitet wurden.
Unterm Strich erzielte der HC Erlangen so einen vollkommen verdienten Heimsieg, der den dritten Platz in der Tabellenspitze der Bundesliga weiter festigt.