Auf nur 9 cm2 bietet das neue Anybus-IC einen leistungsfähigen Mikroprozessor inkl. Fast-Ethernet-Controller und einen vollständigen Software-Stack für ein Profinet IO Device. Das neue Anybus-IC reduziert den Entwicklungsaufwand für eine Profinet-IO-Kommunikationsschnittstelle um bis zu 70%. Durch seine kleine Bauform und die nied-rige Leistungsaufnahme ist das Anybus-IC auch für kompakte Automatisierungsgeräte wie Barcode-Leser oder Motorstarter geeignet.
Das Anybus-IC passt in einen DIL-32-Standardsockel und benötigt lediglich eine Spannungsversorgung von 5 Volt. Der Funktionsumfang des Anybus-IC entspricht einem Profinet IO Device gemäß Konformitätsklasse A. Es können jeweils bis zu 144 Byte Eingangs- und Ausgangsdaten übertragen werden. Das Anybus-IC enthält die gesamte Hard- und Software, die für die Kommunikation über ein Profinet-Netzwerk notwendig ist. Lediglich der RJ45-Steckverbinder und der PHY-Controller müssen vor dem Einsatz in einem Automatisierungsgerät noch hinzugefügt werden.
Wird das Anybus-IC in intelligenten Automatisierungsgeräten mit eigenem Mikrocont-roller eingesetzt, erfolgt die Anbindung des Anybus-IC an den Mikrocontroller über eine schnelle serielle TTL-Schnittstelle. Das Anybus-IC wickelt das Profinet-Protokoll voll-ständig ab und entlastet den Mikrocontroller von allen zeitkritischen Kommunikations-aufgaben. Bei Automatisierungsgeräten ohne eigenen Mikrocontroller, z.B. bei Ventil-blöcken, können bis zu 128 E/A-Signale über ein Schieberegister direkt an das Anybus-IC angeschlossen werden.
Alle Mitglieder der Produktfamilie Anybus-IC sind untereinander austauschbar. Damit können Hersteller von Automatisierungsgeräten mit dem Anybus-IC kleine und mittlere Feldgeräte in nur einem Entwicklungsschritt an alle wichtigen Feldbus- und Industrial-Ethernet-Netzwerke anbinden.