Neben neuartigen oder verbesserten Elektromotoren, Magnet- und Impeller-Antrieben wurden hybride Leichtbaumaterialien wie beispielsweise druckumgossene Faserverbundwerkstoffe wie CFK sowie neue Technologien zur Kühlung leistungsstarker Batterien am Messestand ausgestellt. Viel Aufmerksamkeit zogen zudem additiv gefertigte Komponenten auf Metall- und Kunststoffbasis mit integrierten Funktionalitäten wie Zahnräder oder Bohrer mit inneren Kühlkanälen auf sich. Der Veranschaulichung dienten Virtual-Reality-Brillen und Computeranimationen. Am Beispiel eines solargetriebenen Windrads wurde demonstriert, wie Technologien des „Internets der Dinge“ in Produktionsprozesse integriert werden können.
„Die über 300 Kontakte am Stand haben uns gezeigt, dass die SmartPro-Themen von großem Interesse sind“, fasst Jessica Wilzek aus dem SmartPro-Managementteam zusammen. „Die Forschung an Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie der Umgang mit limitierten Ressourcen oder die klimaverträgliche Nutzung von Energie spricht ein breites Publikum an.“ Studierende und Doktoranden der Hochschule Aalen aus den Bereichen Leichtbau, Batterietechnologien, Magnetwerkstoffe und 3D-Druck erläuterten den zahlreichen Besuchern die Ausstellungsstücke. Gleichzeitig konnten die Nachwuchsforscher interessante Kontakte knüpfen. „Ich hatte zahlreiche Gespräche mit Fachbesuchern und Ausstellern. Für mich war die Messe eine gute Gelegenheit, interessante Unternehmen in meinem Bereich kennenzulernen“, sagt Tvrtko Grubesa, Doktorand am Institut für Materialforschung der Hochschule Aalen.
Auch Vertreter der Politik besuchten den Stand der Hochschule Aalen. So interessierten sich EU-Parlamentarier Reinhard Bütikofer sowie Ministerialdirektor Ulrich Steinbach vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für die Exponate und diskutierten angeregt über Entwicklungsmöglichkeiten der E-Mobilität. In dem Vortrag „Innovationen für energie- und ressourceneffiziente Produkte“ von Dr. Alexandra Cieslak aus dem SmartPro-Managementteam wurden zudem die Aktivitäten des SmartPro-Netzwerks einem breiten Messepublikum vorgestellt.
Weiterführende Informationen:
Das Partnerschaftsnetzwerk SmartPro (Smarte Materialien und intelligente Produktionstechnologien für energieeffiziente Produkte der Zukunft) wird seit Anfang 2017 durch das BMBF mit fünf Millionen Euro im Rahmen der Maßnahme FH-Impuls gefördert. Ziel von SmartPro ist der nachhaltige Ausbau eines Kooperationsnetzwerks mit der regionalen Wirtschaft durch gemeinsame Forschungsaktivitäten. Bereits heute sind mehr als 30 Unternehmen – darunter zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen – aktiv eingebunden. Die Partnerschaft adressiert zwei zentrale gesellschaftliche Herausforderungen: Schonenden Umgang mit limitierten Ressourcen – Materialien und Rohstoffen sowie klimaverträgliche Nutzung von Energie. Innovative Materialien sowie intelligente Technologien aus SmartPro sollen zukünftig in Produkte eingehen, die sich durch verbesserte Energie- und Materialeffizienz auszeichnen. Weitere Informationen unter: https://smart-pro.org/