Seit der Gründung der Beratungsstelle zur Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung in Ostwürttemberg ist viel passiert: Noch unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Hofmann – ehemalige Professorin der Hochschule Aalen und mittlerweile zweite Geschäftsführerin des Bereichs Erneuerbare bei der KEA-BW – fanden Gespräche mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Klimaschutzmanagerinnen und -managern sowie mit Bauamtsleiterinnen und -leitern und anderen Verantwortlichen in den insgesamt 53 Städten und Gemeinden in Ostwürttemberg statt. In zahlreichen Gemeinderatsversammlungen wurde über das Thema informiert. Ziele und Methoden der Wärmeplanung wurden dort entsprechend erläutert und ein Netzwerk für die Region zum Austausch und zur Kooperation aller Beteiligten aufgebaut. Die Leitung der Beratungsstelle hat mittlerweile Prof. Dr. Marcus Liebschner von der Hochschule Aalen inne.
Maßnahmen für eine koordinierte Wärmewende sind dringend notwendig, denn die klimaneutrale Wärmeversorgung zur Erreichung der Klimaziele steht ganz oben auf der Agenda der Bundes- bzw. Landesregierung. Dabei bildet der kommunale Wärmeplan die Grundlage für eine ganzheitliche Betrachtung der jeweiligen Gegebenheiten, um diesem Ziel zügig näher zu kommen. Er schafft Anreize, Energiesysteme umzurüsten und zeigt Synergieoptionen für Wärmeerzeuger und -abnehmer auf.
Das Interesse und die Kooperationsbereitschaft der Gemeindevertreterinnen und -vertreter in Ostwürttemberg ist groß, denn neben den fünf zur Wärmeplanung verpflichteten Städte machen nun fast alle Gemeinden auf freiwilliger Basis mit. „Die Zusammenarbeit mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und allen Beteiligten in den Gemeinden ist ein voller Erfolg“, freut sich Verena Täumer vom Team der Kommunalen Wärmeplanung und fügt hinzu: „Wir sind sehr dankbar für das rege Interesse. Das zeigt, dass man sich in Ostwürttemberg für eine zielgerichtete Energiewende bereits auf den Weg gemacht hat.“