Der Tag soll dazu dienen, allen Interessierten Informationen und Material an die Hand zu geben. Hierzu zählen Themen wie kindliche Sprachentwicklung, Mehrsprachigkeit, Ess- und Trinkstörungen (zum Beispiel nach Traumata), Schlaganfall, Schluckstörungen und vieles andere mehr. Zu jedem Bereich soll es einen Infotisch geben, der von Logopädinnen und Logopäden betreut wird. Sie stehen interessierten Bürgerinnen und Bürgern für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Auch für Erfrischungen wird gesorgt.
In Deutschland steht der Tag der Logopädie unter dem Motto Mehrsprachigkeit. Damit ist auch das Thema Flucht und Migration berührt. Viele Menschen sind vor Krieg und Elend nach Deutschland geflüchtet, darunter auch zahlreiche Kinder. Ein großes Problem ist, dass sich ein Großteil von ihnen in unserem Land kaum verständigen kann. Hier kommt es darauf an, sprachgesundheitliche Risiken sowie Sprach-, Sprach-, Hör- und Schluckstörungen abzuklären, um ihnen den Einstieg in die deutsche Sprache und somit die Integration zu ermöglichen. Deshalb ist es sinnvoll, sich über die Logopädie sowie die Grundlagen der Mehrsprachigkeit näher zu informieren.
Am Europäischen Tag der Logopädie 2016 werden deshalb viele Logopädinnen und Logopäden in ganz Deutschland gemeinsam mit dem Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) das Thema Logopädie und Mehrsprachigkeit in den Fokus rücken. Auch die Hochschule Bremen wirkt aktiv mit, indem sie gemeinsam mit der Landesgruppe Bremen des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie und der Bremer Fachschule für Logopädie an der wisoak ein „Sprach-Café“ ausrichtet.