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28. Februar: Gegen Diskriminierung in Pflegeberufen

(PresseBox) (Bremen, )
Pflegende haben eine zentrale Rolle in der Versorgung des Gesundheitswesens. Diskriminierung aufgrund der Religion, Hautfarbe, oder durch sexualisierte Gewalt durch Patient:innen, Bewohner:innen in Pflegeheimen oder Kolleg:innen ist für Pflegekräfte keine Seltenheit. Das belastet und führt schlimmstenfalls zum Berufsausstieg. Welche Strategien kann man gegen die Diskriminierung aufbauen und wie gelingt es, eine Verbündetenschaft im Team oder Schutzkonzepte in Organisation aufzubauen und zu etablieren? Hilfestellung dazu gibt der „Kollaborative Antidiskriminierungstag“ der Hochschule Bremen (HSB), des Bremer Zentrums für Pflegebildung der freigemeinnützigen Träger e.V. in enger Kooperation und Unterstützung durch den Integrierten Gesundheitscampus Bremen (IGB). Er findet am morgigen Dienstag, 28. Februar 2023, in der Hochschule Bremen, Am Brill 2-4, von 8:30 bis 16:30 statt.

Etwa 30 Pflegestudierende und 40 Pflegeauszubildenden werden an dem von beiden Einrichtungen konzipierten Programm teilnehmen und gemeinsam Ergebnisse erarbeiten. „Diskriminierungserfahrungen in der Pflege beginnen bereits in der Ausbildung und sind unabhängig davon, ob ein Zugang zum Beruf über das Studium oder die Ausbildung erfolgt“, sagt Prof. Claudia Stolle aus den Internationalen Studiengang Pflege – primärqualifizierend der HSB. „Es ist uns in Bremen wichtig, dass wir die neue Generation von professionell Pflegenden mit einer starken Qualifizierung auf den schönen, aber auch herausfordernden Beruf vorbereiten und diese empowern. Mit dem `Kollaborativen Antidiskriminierungstag` gehen wir hierzu bereits im zweiten Jahr innovative Wege, für eine sehr gute und attraktive Qualifizierung in den Gesundheitsfachberufen und Stärkung der Professionen.“

Teilnehmende entwickeln gemeinsam Schutzkonzepte

Im Rahmen der bildungseinrichtungsübergreifenden Veranstaltung setzen sich Auszubildende des Bremer Zentrums für Pflegebildung und Studierende des Internationalen Studiengangs Pflege gemeinsam in Workshops und Ideenwerkstätten mit antidiskriminierenden Strategien auseinander und entwickeln Schutzkonzepte für die Einsatzorte in der Praxis und die verschiedenen Lernorte. Im Fokus stehen dabei die Diskriminierung im Kontext von Rassismus und sexualisierter beziehungsweise geschlechterbezogener Gewalt und Übergriffe.

„Pflegende sollten diskriminierungsfreie, diversitätssensible und attraktive Arbeitsbedingungen erleben“

Daniela Reinhardt, stellvertretende Schulleiterin des Bremer Zentrums für Pflegebildung stimmt der Aussage von Prof. Claudia Stolle zu. Sie unterstreicht: „Gerade vor dem Hintergrund des Pflegefachkräftemangels sollten Pflegende nicht aufgrund von Diskriminierungserfahrungen den Beruf verlassen, sondern diskriminierungsfreie, diversitätssensible und attraktive Arbeitsbedingungen erleben, die ein langes Arbeiten in der Pflege ermöglichen und somit eine sichere Versorgung zu Pflegender sicherstellen.“

„Wir beteiligen uns sehr gerne als Mitveranstalter an diesem Tag mit unseren Netzwerkpartnern der HSB und dem Bremer Zentrum für Pflegebildung“, sagt Matthias Zündel vom Integrierten Gesundheitscampus Bremen. „Neben der fachlichen hohen Bedeutung zahlen Veranstaltungen wie diese darauf ein, dass Auszubildende und Studierende gemeinsame Lernerfahrungen machen. Dies sind aus Sicht des Integrierten Gesundheitscampus Puzzlesteine, die ganz konkret auf Themen wie Bildungsdurchlässigkeit oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten einzahlen. Gerade für die zukünftigen neuen Berufsrollen, die sich in der Pflege ausbilden, helfen solche Tage auch für den Austausch und den Aufbau eines gemeinsamen Berufsverständnisses.“

Weitere Informationen:
Internationaler Studiengang Pflege B. Sc. an der HSB
Bremer Zentrum für Pflegebildung
Integrierter Gesundheitscampus Bremen
Hochschule Bremen

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Die Hochschule Bremen (HSB) – City University of Applied Sciences macht Wissenschaft für die Praxis. Mit ihrem Studienangebot an ihren vier Standorten sichert sie den Fachkräftebedarf für Bremen und die Region. Mit knapp 70 Studiengängen in Ingenieurs-, Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie internationalen MBA- und Masterstudiengängen ist die HSB die größte Fachhochschule und die zweitgrößte Wissenschaftseinrichtung im Bundesland Bremen. Rund 8.700 Studierende sind aktuell eingeschrieben. Über 390 Kooperationen mit Partnerhochschulen weltweit sind Basis für die internationale Ausrichtung. Dank langjähriger Kontakte zu mehr als 170 Partnern aus der Wirtschaft, die eine besonders praxisorientierte Lehre und Forschung ermöglichen, bietet die HSB zukunftssichere und innovative Studieninhalte und gilt als Innovationsmotor für die Region. An die Hochschule Bremen angeschlossen ist die Graduate & Professional School mit Weiterbildungsangeboten für Berufstätige.

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