Einige Jahre lang sah es so aus, als könnten afrikanische Volkswirtschaften den Abstand zu den Schwellenländern und Hocheinkommensländern allmählich überbrücken. Nun droht die anhaltende Euro-Krise, diesen Aufholprozess zu gefährden. Dr. Steinbeck zeigt die verschiedenen Kanäle, auf denen die Euro-Krise auf afrikanische Länder übertragen werden kann: über den Außenhandel, über die Finanzmärkte, über die Auslandsinvestitionen der Unternehmen. Er stellt zudem an Länderbeispielen (unter anderem Südafrika und Kenia) zur Diskussion, welche möglichen makroökonomischen Antworten den afrikanischen Volkswirtschaften zur Verfügung stehen.
Der Vortrag berichtet aus einem Forschungsprojekt, an dem Dr. Steinbeck gemeinsam mit Prof. Dr. Hans H. Bass (Hochschule Bremen) arbeitet. Es ist ein Teilprojekt innerhalb des von Professor Dr. Karl Wohlmuth (Universität Bremen) geleiteten Forschungsverbundes "African Development Perspectives" (http://www.iwim.uni-bremen.de/forschung/forsch-adpy.htm). Das Colloquium findet statt mit freundlicher Unterstützung durch die Wolfgang-Ritter-Stiftung.